Radiochemisches Laborgebäude für die Actiniden Forschung -Technik. Strahlenschutz, Methoden-


Radiochemisches Laborgebäude für die Actiniden Forschung -Technik. Strahlenschutz, Methoden-

Bernhard, G.; Friedrich, H.; Nitsche, H.

In diesem Artikel werden die erforderliche Technik, die Strahlenschutz- und Genehmigungsbedingungen und die methodische Ausrichtung der Labors in diesem radiochemischen Laborgebäude für den Umgang mit Radionukliden, insbesondere Actiniden vor dem Hintergrund aktueller Forschungen beschrieben. Sowohl für Forschungen auf dem Gebiet der Radiopharmazie wie auch auf dem Gebiet der Grundlagen der Radiochemie und Radioökologie (z. B. für die Erforschung der Speziation und Migration von Radionukliden/Actiniden in Gebieten des ehemaligen Uranerzbergbaues, in radioaktiv kontaminierten Umgebungen resultierend aus Nuklearunfällen, im Nah- und Fernfeld potentieller nuklearer Endlager) sind radiochemische Laboratorien unabdingbar.
Im Forschungszentrum Rossendorf wurde ein radiochemisches Laborgebäude errichtet, in dem nach Paragr. 3 der Strahlenschutzverordnung mit einer Vielzahl radioaktiver Nuklide (170 Nuklide) in einer maximalen Aktivität für jedes Nuklid von 10E11Bq umgegangen werden kann. Das Laborgebäude hat 24 radiochemische Labors und 10 Service Raume. Die Labors sind mit einer Vielzahl von Abzügen, Laminarboxen und mit 22 Glove Boxen für den Umgang mit Gramm-Mengen von Actiniden ausgerüstet. Das gesamte Gebäude bildet einen Kontrollbereich und bietet Arbeitsplätze für 50 Mitarbeiter/innen. Moderne Analytische und spektroskopische Verfahren sind installiert, z. B. verschiedene Laserspektroskopische Verfahren, ICP-MS, FTIR, NMR, UV/Vis, chromatographische und elektrochemische Verfahren und a,ß,y - Spektrometrie.

  • Atw 46(2001), p. 653-658

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-4062