Laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie - Untersuchung der Wechselwirkung von Actiniden mit organischen Liganden


Laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie - Untersuchung der Wechselwirkung von Actiniden mit organischen Liganden

Geipel, G.

Die laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie wird häufig genutzt, um in der Actinidenchemie Untersuchungen bei sehr geringen Konzentrationen durchzuführen. Während dies beispielsweise für Curium(III) und Uran(VI) mit Nachweisgrenzen um 10-9 mol/L bzw. 10-7 mol/L kein Problem ist, sind andere Actinidenelemente auf Grund ihrer fehlenden Fluoreszenzeigenschaften derartigen Untersuchungen nicht zugänglich.
Einen Ausweg bieten Methoden, bei denen nicht die spektroskopischen Eigenschaften des Actinidelementes, sondern die des Liganden im Vordergrund stehen. Als Liganden kommen Verbindungen in Frage, die auf Grund ihrer p-Elektronensysteme über ausgeprägte Fluoreszenzeigenschaften verfügen. Anhand der verschiedenen isomeren Dihydroxybenzoe-säuren kann zudem der Einfluss der phenolischen OH-Gruppe auf die Komplexbildung ermittelt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung für das Verständnis der Komplexbildung von Huminstoffen und Holzabbauprodukten.
Berichtet wird über die Komplexbildung von Neptunium(V) und Uran(VI) mit 2,3-Dihydroxybenzoesäure. Da Uran(VI) selbst fluoresziert kann in diesem Fall die Komplexbildung sowohl über die Veränderung der Uranfluoreszenz, als auch über Veränderung der Ligandfluoreszenz beschrieben werden. In diesem Zusammenhang wird die Frage diskutiert, inwieweit andere Prozesse Einfluss auf die ermittelten Komplexkonstanten haben.

  • Lecture (Conference)
    Kolloquium TU Mainz, 10.7.02, Mainz, Deutschland

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-4487