Integration von erweiterten Visualisierungsoptionen in ein System zur quantitativen Auswertung von 3D PET-Datensätzen bei onkologischen Fragestellungen


Integration von erweiterten Visualisierungsoptionen in ein System zur quantitativen Auswertung von 3D PET-Datensätzen bei onkologischen Fragestellungen

Pötzsch, C.; Hofheinz, F.; van den Hoff, J.

Ziel: In (1) wurde bereits ein Auswertesystem vorgestellt, welches zur Eingrenzung, Analyse und quantitativen Auswertung dreidimensionaler Strukturen (VOIs) innerhalb von PET-Bildvolumen dient. Im Rahmen eines fortdauernden Projektes zur verbesserten quantitatischen volumetrischen Auswertung in 3D PET Daten wurden zusätzliche Module entwickelt, um die Visualisierung und interaktive Befundung zu verbessern

Methodik: Um dem Anwender bessere Auswertemöglichkeiten zu bieten, wurden zwei zusätzliche Ansichten der Volumen geschaffen. Die erste ist ein Überblick über alle Schichten ("Multipe Planes View") einer zu spezifizierenden Ansicht (Transaxial, Coronar, Sagittal). Die zweite Ansicht stellt eine rotierende Maximum Intensität Projektion (MIPS) bereit. Hierbei besteht die Möglichkeit, alternativ zur ungewichteten Maximum Projektion eine frei wählbare Abstandsgewichtung entlang der jeweiligen Projektionsrichtung vorzunehmen, um die bei der MIPS mögliche Abschirmung interner Strukturen, z. B. im Gehirn, zu verhindern.

Ergebnisse: Da in beiden neuen Ansichten die VOIs in Echtzeit und mit Hilfe eienr zweiten Farbtabelle eingeblendet werden, behält der Anwender auch hier einen Überblick übe die bereits ausgewerteten Volumina. Insbesondere die Abgrenzung der Volumina in der MIPS mittels einer zweiten Farbtafel erleichtert die Demonstration und Dokumentation von Befunden. Zusätzlich bleiben in der Multiple Plane Ansicht alle Funktionalitäten wie Masken setzen und die VOI-Detektion erhalten. Die Gaußsche Gewichtung der Intensitäten in der MIPS Ansicht schafft die Möglichkeit, heiße Bereiche, wie zum Beispiel den Cortex, auszublenden. In allen drei Ansichten besteht die Möglichkeit, Entfernungen zu messen, um Aussagen über Größen oder Abstände treffen zu können. Zur Dokumentation wurde ein Bilderexport (PNG, JPG, etc) mit verschiedenen Enstellmöglichkeiten und eine Druckfunktion für alle drei Ansichten implementiert.

Schlussfolgerungen: Die Erweiterung der Software um fehlende Funktionalitäten erlaubt die Integration des Softwarepaketes in den Routinebetrieb. In weiteren Entwicklungen soll die Möglichkeit geschaffen werden, mehrere PET-Studien zu koregistrieren und einmal erzeugte VOIs auf diese abzubilden. Dadurch sollen Aussagen über den Therapieerfolg in Follow Up Studien vereinfacht werden.

  • Poster
    Gemeinsame Jahrestagung d. Deutschen,Österreichischen u. Schweizerischen Gesell. f. Nuklearmedizin, 27.-30.04.2005, Basel, Schweiz
  • Abstract in refereed journal
    Nuklearmedizin 44(2005), A162

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-7386