Radiopharmakaforschung: Trends und neue Konzepte


Radiopharmakaforschung: Trends und neue Konzepte

Wüst, F.

Die Leistungsfähigkeit der Nuklearmedizin in der Diagnostik, Therapie und medizinischen Forschung hängt entscheidend vom Fortschritt bei der Entwicklung neuer geeigneter Radiopharmaka ab. Die Auswahl, die Herstellung und die präklinische Evaluation dieser neuen Radiopharmaka ist Gegenstand der radiopharmazeutischen Chemie. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklungen auf den Gebieten der Biowissenschaften im Post-Genom Zeitalter und der technologischen Fortschritte bei der Instrumentierung der bildgebenden nuklearmedizinischen Verfahren SPECT und PET hat sich die Radiopharmakaforschung in den letzten Jahren zu einer komplexen chemischen Wissenschaft entwickelt. Die Schwerpunkte der aktuellen Radiopharmakaforschung umfassen dabei besonders neue koordinationschemische Entwicklungen auf dem Gebiet der [99mTc]Technetium Radiopharmaka, die Herstellung von sogenannten Nicht-Standard Radionukliden für die PET sowie die Synthese von 11C- und 18F-markierten Radiopharmaka mit hoher spezifischer Radioaktivität.
Weitere wichtige Entwicklungen zeichnen sich durch die zunehmende Ausrichtung der Radiopharmakaforschung auf die Entwicklung von Radiotherapeutika und die Einbeziehung der PET in die Arzneimittelentwicklung und -evaluation ab.

Keywords: [99mTc]Technetium; Nicht-Standard-PET-Radionuklide; spezifische Radioaktivität; Radiotherapeutika; Arzneimittelforschung

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-7739