Bestimmung der Bindungsform des Urans in Mineralwässern

Zum ersten Mal wird über die direkte spektroskopische Bestimmung der Bindungsform des Urans bei niedrigsten originalen Konzentrationen in Mineralwasserproben berichtet.
Zu diesem Zweck wurde ein spezielles laserinduziertes Fluoreszenzspektroskopiesystem eingesetzt und die Proben bei tiefen Temperaturen vermessen. Exemplarisch werden die Ergebnisse der spektroskopischen Bestimmung der Bindungsform des Urans in einer Mineralwasserprobe (Urankonzentration 3,56 μg/L) und im Wasser einer Heilquelle (Urankonzentration 467,0 μg/L) vorgestellt. Die Speziation wird im Mineralwasser durch den Komplex Ca2UO2(CO3)3 und im Heilwasser durch eine Mischung aus den Komplexen Ca2UO2(CO3)3 und UO2 (CO3)34- dominiert. Die Mobilität und Toxizität des Urans sind stark abhängig von seiner Bindungsform.