Uran - Bindungsform und Toxizität

Neben dem Eintrag des Urans durch seine Gewinnung und die Anwendung von Uranmunition, ist auch der Eintrag in die Biosphäre über Industrieprodukte wie Zement, Dünger und Trinkwässer zu berücksichtigen. Durch den erhöhten Umwelteintrag ist eine mögliche Akkumulation des Urans in den Biosystemen in Betracht zu ziehen. Bisher war es nicht möglich, in den notwendigen niedrigen Konzentrationsbereichen, die unterschiedlichen Bindungsformen des Urans zu bestimmen und damit Aussagen über die Abhängigkeit der Toxizität von der Bindungsform abzuleiten. Vor der Problematik des Urangehaltes des Wassers der Nürtinger Heinrichs-Quelle, wird aktuell über erste Ergebnisse der Unterschiede der Bindungsform des Urans im aufgenommenen Wasser und im entsprechenden metabolischen Urin berichtet.