_TITEL . DRESDEN-concept: Allianz für Spitzenforschung

_TEXT . Christine Bohnet


Editorial


FZD Journal 04. August 2009

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

außergewöhnlich und einmalig, auf solche Beschreibungen trifft man allerorts und nicht immer halten sie, was sie versprechen. Die neue Allianz von TU und Dresdner Forschungseinrichtungen jedoch könnte etwas werden, etwas Einmaliges und Besonderes. Unter dem Namen DRESDEN-concept rückt die Dresdner Wissenschaft enger zusammen. Bereits im Namen verbirgt sich das Wort "neuartig", denn DRESDEN ist die Abkürzung von "Dresden Research and Education Synergies for the Development of Excellence and Novelty".

Zugleich bezeichnet DRESDEN-concept auch den Wissenschaftsstandort Dresden, der sich zu einem der vielfältigsten und größten in Deutschland entwickelt hat. So sind drei Max-Planck-, drei Leibniz- und vier Fraunhofer-Institute aktiv in das Netzwerk, in dem die TU Dresden das Zentrum bildet, eingebunden, daneben sollen aber auch die Staatlichen Kunstsammlungen und das Hygiene-Museum ihren Platz in der Forschungsallianz finden. Auch die Helmholtz- Gemeinschaft ist vertreten, wenn das FZD im Jahr 2011 von der Leibniz- in die Helmholtz-Gemeinschaft wechselt. Somit Liebe Leserinnen, liebe Leser, _EDITORIAL gehören alle vier außeruniversitären Forschungsgemeinschaften dem Verbund an, der sich das Ziel gesetzt hat, auf gemeinsamen Forschungsgebieten an die Spitze gelangen und dafür die weltweit führenden Wissenschaftler und besten Studierenden für die TU gewinnen zu wollen. Vier Wissenschaftsgebiete stehen im Fokus:

  • Biomedizin und Bioengineering
  • Informationstechnik / Mikroelektronik
  • Materialien und Energieeffizienz
  • Kulturwissenschaften

Jeder dieser Forschungsschwerpunkte soll in Zukunft einer gemeinsamen Strategie folgen und wird schon jetzt von einem Gremium ("Scientific Area Committee") geleitet. Das DRESDEN-board wiederum setzt sich aus dem Rektor der TU sowie je einem Vertreter der vier Forschungsgemeinschaften und der Museen zusammen.

Wie eng das FZD mit der TU kooperiert, sollen die aktuellen Fallbeispiele in dieser Ausgabe von FZD JOURNAL aufzeigen. Typische Fälle für die institutsübergreifende Zusammenarbeit sind Sonderforschungsbereiche, die Ausbildung von Doktoranden, die gemeinsame Nutzung von einmaligen Laboren oder gemeinsam betriebene Zentren. Neu ist das frisch aus der Taufe gehobene "OncoRay - Gemeinsames Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie" (OGZ), in dem rund 100 Krebsforscher zu innovativen Bestrahlungstechnologien und Diagnosemethoden arbeiten werden.

Selbst Veranstaltungen wie die Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften demonstrieren, wie verzahnt die Wissenschaft vor Ort bereits ist. So trat das FZD unter dem Motto "Vom Kosmos zur Klinik" gemeinsam mit den TU-Physikern auf. DRESDEN-concept betrifft also nicht nur Studierende und Wissenschaftler und die Zusammenarbeit bringt auch nicht lediglich Synergien hervor, sondern vor allem auch neue kreative Potentiale.

Ihre Christine Bohnet

Dr. Christine Bohnet, Pressesprecherin des FZD

Abb.: Dr. Christine Bohnet
Öffentlichkeitsarbeit
c.bohnet@hzdr.de