Prof. Jens Gutzmer in EU-Netzwerk zu Seltenen Erden berufen
Nachricht vom 17.09.2013
Prof. Jens Gutzmer, Direktor des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie, wurde als Mitglied in den Lenkungsausschuss des Seltenerd-Netzwerks ERECON der Europäischen Kommission berufen. ERECON steht für „European Rare Earths Competency Network“ und hat das Ziel, die Versorgung der EU-Staaten mit Metallen der Seltenen Erden zu verbessern. Es versammelt deshalb Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik.
Zu den Seltenen Erden zählen 17 Metalle, sie sind für Hightech-Produkte wie Smartphones oder Windturbinen unentbehrlich. Die EU muss diese Rohstoffe zu mehr als 90 Prozent importieren und der Bedarf könnte weiter steigen. Damit die europäische Industrie auch in Zukunft genügend Seltenerdmetalle zur Verfügung hat, verfolgt die EU mehrere Wege: den Zugang zu den Rohstoffen verbessern, den Verbrauch senken sowie den Abbau in Europa fördern.
Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie gehört zum HZDR und kooperiert eng mit der TU Bergakademie Freiberg. Moderne Technologien für Gewinnung und Recycling von Seltenen Erden, beispielsweise biotechnologische Verfahren mithilfe von Bakterien, sind ein Schwerpunkt des Instituts.