Vertreter des sächsischen Wissenschaftsministeriums

Foto: Dr. Lutz Bryja (Referatsleiter im SMWK), Dr. Richard Gloaguen (Abteilungsleiter Erkundung) und Gopi Krishnan Regulan (wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung Erkundung) (v.l.n.r.) ©Copyright: HZDR/DR. Simone Raatz

Dr. Lutz Bryja (Referatsleiter im SMWK), Dr. Richard Gloaguen (Abteilungsleiter Erkundung) und Gopi Krishnan Regulan (wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung Erkundung) (v.l.n.r.)

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informiert sich über Einsatz von Fördermitteln am HIF

Dr. Lutz Bryja, Referatsleiter Grundsatzangelegenheiten im Sächsischen Ministerium für Wissenschaft (SMWK), ließ sich Forschungstechnik sowie Forschungsvorhaben vorstellen, die mit Fördermitteln des SMWK finanziert werden. Dr. Richard Gloaguen, Abteilungsleiter Erkundung, erläuterte den Highspeed Images Demonstrator, ein interagierendes Multisensor-/Kamerasystem zur Identifizierung komplex zusammengesetzter Recyclingstoffströme. Die steigende Variabilität und stoffliche Komplexität der Recyclingstoffströme macht eine rasche Weiterentwicklung der Rohstoffcharakterisierung unabdingbar. Dafür werden Technologien in Kombination mit digitalen Plattformen entwickelt. Es werden insbesondere bildgebende Verfahren für die Charakterisierung von Recycling-Stoffströmen genutzt. Moderne Multisensorsysteme können mittels künstlicher Intelligenz Vorhersagen treffen, die eine effizientere Rückgewinnung komplexer Rohstoffe beispielsweise aus Elektro- und Elektronikaltgeräten sowie Schrotten ermöglichen. Um die durch die Messungen anfallenden Datenmengen zu strukturieren, zu analysieren und auszuwerten, profitieren die Ansätze des HIF von der Anwendung künstlicher Intelligenz und des maschinellen Lernens. Das SMWK unterstützte den Aufbau des Demonstrators mit 3,8 Millionen Euro. "Dr. Bryja interessierte sich sehr für unsere Arbeit im Bereich der Multisensor-Bildgebung und der nicht-invasiven Explorationstechnologien", sagt Richard Gloaguen.

Das Prinzip des Demonstrators wird Bestandteil der geplanten Forschungsinfrastruktur FlexiPlant. Eine digitalisierte Aufbereitungsinfrastruktur zur nachhaltigen mechanischen Aufbereitung primärer und sekundärer Rohstoffe. Großversuche sollen zeigen, wie Wertstoffe aus unterschiedlichsten Rohstoffquellen und mit flexibelverschaltbaren Methoden intelligent und effizient aufbereitet werden können. In dem neu errichteten Metallurgie-Technikum wird metallurgische Prozesstechnik pilotiert und dann mit den adaptiven Aufbereitungstechnologien verknüpft. So wird die Mission Circular Economy am HIF gelebt, um den effizienten Umgang mit mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen sowie Energie tatsächlich Realität werden zu lassen. Das Konzept, bei dem die multidisziplinären Kompetenzen des HIF vereint werden, stellte Prof. Gerald van den Boogart vor, Abteilungsleiter Modellierung und Bewertung.