Nachricht vom 25. April 2024

Digitale Lösung für die nachhaltige Rohstoffsuche

Freiberger Start-up TheiaX für Sächsischen Digitalpreis nominiert

Mit der steigenden Nachfrage nach Hochtechnologiemetallen für die Wirtschaft steht der Bergbau vor komplexen Herausforderungen. Die nachhaltige Rohstoffversorgung erfordert energieeffiziente und sozialverträgliche Verfahren mit geringer Umweltbelastung. TheiaX, eine Ausgründung des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF), einer Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), hat neuartige, digitale Kartierungsverfahren für die nachhaltige Rohstofferkundung und -gewinnung entwickelt. Die digitale Lösung ist nun für den Sächsischen Digitalpreis nominiert. Welchen Platz sie erreicht, entscheidet das Publikum bei einer Online-Abstimmung.

Foto: Integration von 3D-Aufschluss- und Untergrundmodellen mit einer hyperspektralen Bildgebung des Tagebaus Corta Atalaya zur Hervorhebung lithologischer Variationen in Verbindung mit Unterschieden in der Häufigkeit von Aluminiumhydroxid-haltigen Mineralen ©Copyright: TheiaX

Integration von 3D-Aufschluss- und Untergrundmodellen mit einer hyperspektralen Bildgebung des Tagebaus Corta Atalaya zur Hervorhebung lithologischer Variationen in Verbindung mit Unterschieden in der Häufigkeit von Aluminiumhydroxid-haltigen Mineralen

Bild: TheiaX

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Die Nachfrage an Hochtechnologiemetallen steigt weltweit und stellt den Bergbau vor vielschichtige Herausforderungen. TheiaX bietet eine effiziente, berührungslose Rohstofferkundung mittels innovativer Sensoren, die – installiert auf verschiedenen Plattformen, wie Drohnen – aus der Ferne präzise Bilder des Rohstoffvorkommens im Boden liefern. Besonders Hochtechnologiemetalle lassen sich so umweltverträglich aufspüren. Außerdem nutzt TheiaX das Potential der künstlichen Intelligenz und der virtuellen Realität, um ein wirtschaftliches, schnelles, nicht-invasives Entscheidungsinstrument für die Rohstofferkundung und -gewinnung bereitzustellen. Dafür haben die Freiberger Wissenschaftler*innen neuartige, digitale Kartierungsverfahren entwickelt. „Das gestiegene Umweltbewusstsein unserer Gesellschaft muss sich auch in unseren Technologien wiederspiegeln. Deshalb haben wir hyperspektrale Bildgebungstechnologien, mit denen Bilder von sehr vielen, eng beieinanderliegenden Wellenlängen aufgezeichnet werden können, mit selbst entwickelten Algorithmen für maschinelles Lernen kombiniert. Damit können wir präzise Modelle des Untergrundes anfertigen. Diese helfen den Bergbauunternehmen bei der Ressourcenbewertung, also ob der Mineralabbau wirtschaftlich sinnvoll ist“, erklärt Geschäftsführer Christian Christesen das Geschäftsmodell.

Foto: Team TheiaX ©Copyright: TheiaX

Team TheiaX

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Die Freiberger sind nun von einer Jury in der Kategorie Wirtschaft für den Sächsischen Digitalpreis, der vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ausgelobt wird, für ihr weltweit einzigartiges KI-gestütztes Bildgebungs- & Kartierungsverfahren zur effizienten Rohstofferkundung nominiert worden. Welchen der drei mit einem Preisgeld honorierten Plätze sie belegen, entscheidet das Publikum. Die Online-Abstimmung läuft noch bis zum 30. April 2024 um 10:00 Uhr über das Beteiligungsportal Sachsen.

Zur Abstimmung: https://www.digitales.sachsen.de/publikumsvoting-zum-digitalpreis-2024-6484.html

www.theiax.de

Über den Sächsischen Digitalpreis

Der Sächsische Digitalpreis, der mit 165.000 Euro dotiert ist, wird zum zweiten Mal in den Kategorien „Wirtschaft“, „Gesellschaft“ sowie „Open Source“ vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) vergeben. Mit der Verleihung des Digitalpreises möchte der Freistaat Sachsen auf die zahlreichen lokalen Akteurinnen und Akteure mit ihren vielfältigen Innovationen bzw. Lösungsansätzen im Zuge der Digitalisierung aufmerksam machen sowie herausragende Beiträge ehren. Dieses Jahr wird der Preis an Bewerbungen verliehen, die Digitale Lösungen im Bereich Rohstoffe und Energie zum Thema haben.


Weitere Informationen:

Christian Christesen | Geschäftsführer
TheiaX GmbH
Tel.: +49 351 260 4431 | E-Mail: services@theiax.de

Medienkontakt:

Anne-Kristin Jentzsch | Pressereferentin
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR
Tel.: +49 351 260 4429 | E-Mail: a.jentzsch@hzdr.de