Publications Repository - Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Seit Anfang der 70er Jahre sind an WWER-440-Reaktoren mehrfach anomale Schwingungen von Einbauten des RDB beobachtet worden, die teilweise zu Komponentenschäden führten.
Daher wurden speziell für den WWER-Typ zugeschnittene Diagnoseverfahren entwickelt, die auf der Korrelationsanalyse von Schwankungsanteilen des Neutronenflusses (incore und excore) und von nichtnuklearen Signalen wie Körperschall, Druckfluktuation und Beschleunigungen beruhen.
Um eine wirklich sensitive Fehlerfrüherkennung zu erreichen, wird ein theoretisches Schwingungsmodell auf der Basis Finiter Elemente (FE) entwickelt. Dieses Modell gestattet die Interpretation von gemessenen Schwingungssignalen in dem Sinne, daß die gemessenen Resonanzpeaks den Eigenschwingungen des gekoppelten mechanischen Systems zugeordnet werden können.
Darüber hinaus werden Sensitivitätsstudien durchgeführt, die die Veränderungen des Schwingungsverhaltens bei mechanischen Komponentenschäden verdeutlichen.