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Nachricht vom 31. August 2022

Markus Schubert tritt Professur an TU Dresden an

Nach 15 Jahren als Forscher am Institut für Fluiddynamik des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) wechselt Dr. Markus Schubert an seine alte Wirkungsstätte: Zum 1. September ernennt ihn die TU Dresden zum Professor für Verfahrenstechnik. Vor seiner Zeit am HZDR hatte der Experte für chemische Reaktoren bereits an der Fakultät Maschinenwesen der TU promoviert.

Foto: Prof. Markus Schubert Ref ©Copyright: HZDR / André Wirsig

Prof. Markus Schubert

Bild: HZDR / André Wirsig

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Schubert verlässt das HZDR mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Ich freue mich auf die Herausforderungen und die vielfältigen Möglichkeiten, die ich als Professor haben werde, um neuartige Chemiereaktoren und nachhaltige Verfahren zu entwickeln und zu erforschen. Außerdem bin ich neugierig auf die neuen Aufgaben in der universitären Lehre und die Arbeit mit den Studierenden“, sagt Schubert. „Andererseits sind für mich mit dem HZDR viele schöne Erinnerungen an spannende Forschungsprojekte, langjährige Kooperationen und ein sehr kollegiales Arbeitsumfeld verbunden. Ich würde mich freuen, wenn sich auch zukünftig eine enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen ergibt.“

Dies bietet sich auch deshalb an, weil Schubert einen Teil seiner Forschungsschwerpunkte an der TU Dresden fortsetzt. In der Hauptsache befasst er sich mit Mehrphasenreaktoren und den darin ablaufenden Stoff- und Wärmetransportprozessen. Bei Mehrphasenreaktionen treffen Stoffe in unterschiedlichen Aggregatzuständen aufeinander – etwa eine Kombination aus flüssigen und gasförmigen Reaktionspartnern und Feststoffkatalysatoren. Bei der industriellen Herstellung von unzähligen Produkten, wie Kunststoffen, Kraftstoffen, Farbstoffen und Pharmaka spielen die chemischen Reaktoren eine zentrale Rolle. Indem Schubert Mehrphasenreaktoren mit verschiedenen Methoden untersucht und mit Modellen beschreibbar macht, leistet er einen wichtigen Beitrag, um die darin ablaufenden Prozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten zu können.

Reaktionsanlagen, auf die sich Schubert spezialisiert hat, sind Suspensionsblasensäulen und Festbettreaktoren. In ihnen laufen besonders energieintensive Prozesse wie die Herstellung synthetischer Kraftstoffe ab. Für seine Untersuchungen, wie sich Katalysatorpartikel auf die Strömungsstrukturen in Suspensionen auswirken und die Energiebilanz dieser Apparate beeinflussen, wurde Schubert im Jahr 2014 mit dem HZDR-Forschungspreis ausgezeichnet. Ein weiteres Highlight seiner Zeit am HZDR war der Erhalt eines „ERC Starting Grants“ für exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen durch den Europäischen Forschungsrat mit einer Fördersumme von fast 1,2 Millionen Euro.

Markus Schubert studierte Verfahrenstechnik an der TU Dresden und promovierte anschließend in diesem Bereich. Seit 2007 war er am HZDR tätig, unterbrochen von einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Laval in Québec, Kanada. Am Institut für Fluiddynamik leitete Schubert zuletzt die Forschungsgruppe Fluidverfahrenstechnik.