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INSIDER-Newsletter 05, August 2022

Beste Jungforscher zu Gast am HZDR

Das Forschungspraktikum von „Jugend forscht“ hat am HZDR Tradition. Seit vielen Jahren schon kommen in den Sommermonaten Preisträger*innen aus den Landeswettbewerben ans Zentrum, um Einblicke in die faszinierende Welt der Forschung zu bekommen. Auch in diesem Jahr besuchen drei der besten Jungforscher verschiedene Institute. Einer von ihnen ist Tim Dalu Kischnick aus Dresden. Im Juli 2022 absolvierte er sein Praktikum am Institut für Fluiddynamik.

Foto: Sara Marchini und Tim Dalu Kischnick ©Copyright: HZDR / Till Bayer

Tim Dalu Kischnick (li.) und Praktikumsbetreuerin Sara Marchini vom Institut für Fluiddynamik.

Bild: HZDR / Till Bayer

Kischnick gewann beim „Jugend-forscht“-Landeswettbewerb Sachsen den zweiten Preis im Fach Physik. Außerdem wurde er mit dem HZDR-Sonderpreis „Hydrodynamik“ ausgezeichnet, der erstmals im Finale vergeben wurde und sein Praktikum im Bereich Hydrodynamik ermöglichte. Kischnick führte in seinem Jugend-forscht-Projekt experimentelle Untersuchungen an einem thermomagnetischen Generator durch, den das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW Dresden) entwickelt hat. Das Gerät soll dabei helfen, Abwärme aus industriellen Prozessen auf effiziente Weise in Strom umzuwandeln.

Das Forschungsprojekt, an dem Kischnick nun im Rahmen seines Praktikums mitwirkt, soll ebenfalls der Industrie zugutekommen. Thematisch liegt es aber auf einem ganz anderen Gebiet: Unter Anleitung seiner Betreuerin Sara Marchini aus der Abteilung für Experimentelle Thermofluiddynamik experimentiert er mit Blasensäulenreaktoren, die in Chemie und Pharmazie zu den häufigsten Industriegeräten zählen. Dabei erfasst er mithilfe eines Gittersensors die Strömung in einer Blasensäule. Ziel des Projektes ist es, die Reaktoren, die einen großen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, effizienter und umweltschonender zu betreiben.

„Zu verstehen, wie die Natur funktioniert und dieses Wissen dann für die Gesellschaft zu nutzen, das hat mich schon immer an der Wissenschaft begeistert,“ sagt Kischnick, der sich gut vorstellen kann, später selbst einmal Wissenschaftler zu werden. „Was mir am HZDR gefällt ist, dass es hier viele Projekte gibt, die solch einen Nutzen haben. Und ich habe drei Wochen lang Zeit, die Forscherinnen und Forscher darüber auszufragen.“

Wie es für Tim Dalu Kischnick nach dem Forschungspraktikum weitergeht? Im Herbst will der 18-Jährige, der kürzlich am Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden sein Abitur erfolgreich bestanden hat, mit einem Studium der Naturwissenschaften beginnen. Welches Fach es am Ende sein soll, weiß er derzeit noch nicht genau. Auch deshalb war er im Praktikum besonders motiviert. Was er gerade am HZDR gelernt und erlebt hat, könnte den entscheidenden Ausschlag für seine Studien- und Berufswahl geben.

Die weiteren Forschungspraktikanten sind Soma Miwa und Bastian Auer. Miwa setzt sich bei PD Dr. Moritz Schmidt am Institut für Ressourcenökologie mit der „Synthese, Kristallisation und Charakterisierung eines Thorium(IV)- sowie eines Uran(IV)-Salen-Komplexes unter Schutzgasatmosphäre“ auseinander. Auers Praktikumsthema ist „Data Science and Research Software Engineering für wissenschaftliche Großgeräte“, bei dem ihn Fredo Erxleben aus der Zentralabteilung Informationsdienste und Computing als Betreuer unterstützt.


Kontakt:

Nadja Gneist
Schülerlabor DeltaX am HZDR
Tel.: +49 351 260 2272 | E-Mail: n.gneist@hzdr.de