Nachricht vom 13. Juni 2023

Markus Schubert hält Antrittsvorlesung über E-Fuels

Die Diskussion um synthetische Kraftstoffe, auch bekannt als E-Fuels, hat in der Öffentlichkeit an Fahrt aufgenommen. Bieten sie eine sinnvolle Lösung, um Verbrennungsmotoren umweltschonend zu betreiben, oder sind die Kosten für ihre Herstellung zu hoch? Diese und weitere Fragen rund um die strombasierten Energieträger beantwortet Prof. Markus Schubert am 15. Juni 2023 in seiner Antrittsvorlesung an der TU Dresden. Grundlage für die Berufung Schuberts zum Professor für Verfahrenstechnik sind die zahlreichen Forschungserfolge, die er während seiner langjährigen Tätigkeit am Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) erzielte.

Seit 2007 führte Schubert viel beachtete Forschungen zu Mehrphasenreaktoren und den darin ablaufenden Stoff- und Wärmetransportprozessen am HZDR durch. Er spezialisierte sich auf die sogenannten Suspensionsblasensäulen und Festbettreaktoren, in denen besonders energieintensive Prozesse wie die Herstellung von E-Fuels ablaufen. Indem er die beiden Reaktortypen mit verschiedenen Methoden untersuchte und verbesserte, leistete er wichtige Beiträge, ihre Prozesse effizienter und ressourcenschonender zu gestalten.

Für seine Untersuchung, wie sich Katalysatorpartikel auf die Strömungsstrukturen in Suspensionen auswirken und die Energiebilanz beeinflussen, wurde der Dresdner Chemiker im Jahr 2014 mit dem HZDR-Forschungspreis ausgezeichnet. Ein weiteres Highlight war ein ERC Starting Grant für exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen mit einer Fördersumme von fast 1,2 Millionen Euro, verliehen durch den Europäischen Forschungsrat. Zuletzt leitete Schubert am HDZR die Forschungsgruppe für Fluidverfahrenstechnik.

Die Antrittsvorlesung mit dem Titel „Synthetische Kraftstoffe: Ein Versprechen für die Mobilität der Zukunft?“ markiert nun den Auftakt für das nächste Kapitel in Markus Schuberts Karriere. In seinem Vortrag wird er das Thema E-Fuels aus der Perspektive der chemischen Verfahrenstechnik beleuchten. Insbesondere will er aufzeigen, wie die Kraftstoffe nachhaltiger hergestellt werden können und welche Schritte für einen großen Rollout ihrer Produktion notwendig sind.

Die öffentliche Veranstaltung findet am 15. Juni im Heinz-Schönfeld Hörsaal in der Georg-Schumann-Straße 13 in Dresden statt und beginnt um 16.40 Uhr. Vortrag und Diskussion sind in Englisch. Prof. Uwe Hampel, Direktor am Institut für Fluiddynamik am HZDR, wird die Laudatio halten. Im Anschluss bietet ein Get Together Gelegenheit zum Kennenlernen.

Interessent*innen können die Antrittsvorlesung entweder vor Ort im Hörsaal oder online auf dem YouTube-Kanal der TU Dresden verfolgen. Informationen zur Anmeldung und den Link zum Livestream finden Sie unter www.tu-dresden.de/tu-dresden/profil/exzellenz/uwil.

Weitere Informationen:
Prof. Uwe Hampel
Institut für Fluiddynamik am HZDR
Tel.: +49 351 260 2772 | E-Mail: u.hampel@hzdr.de