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INSIDER 12

Insider 12/2014 Seite 4 Nach der erfolgreichen Begutachtung der Krebsforschung im Frühjahr 2013 durchläuft das HZDR aktuell in fünf weiteren Program- men die Evaluierungsverfahren der Pro- grammorientierten Förderung (PoF). Bei den Bewertungen spielt – einhergehend mit der Mission der Helmholtz-Gemeinschaft – auch immer die Frage eine bedeutende Rolle, auf welche Weise das HZDR langfristig zur Lö- sung drängender gesellschaftlicher Heraus- forderungen beiträgt. „Auch wenn unsere For- schung in weiten Teilen grundlagenorientiert ist, wird von dem internationalen Gutachter- gremium neben der Exzellenz dennoch stets die gesellschaftliche Relevanz hinterfragt“, erläutert der Leiter der HZDR-Transferab- teilung, Dr. Björn Wolf. Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Jürgen Mly- nek, bezeichnet daher diese Art der For- schung als „use inspired basic research“ – Grundlagenforschung, die vom Nutzen inspi- riert wird. Konsequenterweise befassen sich die PoF-Gutachter in separaten Diskussionsrun- den unter anderem auch mit Aspekten des Wissens- und Technologietransfers. Neben den bisherigen Transfererfolgen wird dabei in Augenschein genommen, ob die teilnehmen- den Zentren über geeignete Strukturen und Prozesse verfügen, um Forschungsergebnisse professionell in Wirtschaft und Gesellschaft übertragen zu können. „Mit Fragen zu Anwendungsperspektiven der eigenen Forschung und konkreten spä- teren Verwertungsstrategien kennen sich die meisten unserer Wissenschaftler bereits gut aus“, berichtet Wolf. Abgesehen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Europäischen Forschungsrat wird mitt- lerweile bei den meisten Drittmittelanträgen ein konkreter Verwertungsplan abgefordert, bei dessen Ausarbeitung die Innovationsma- nager des HZDR tatkräftig unterstützen. Auch bei HORIZON 2020, dem neuen Forschungs- programm der EU, bekommt die Frage des „impact“, also des konkreten Nutzens der ei- genen Forschung für Wirtschaft und Gesell- schaft, bei der Beurteilung der Vorhaben gegenüber vorherigen Förderperioden ein zunehmend starkes Gewicht. „Das HZDR hat diesbezüglich in den ver- gangenen Jahren viele seiner Hausaufgaben gemacht“, erzählt Wolf. „Der Vorstand hat beispielsweise mit Verabschiedung einer Transferstrategie klare Ziele und Maßnahmen definiert, um den Wissens- und Technologie- transfer zu befördern.“ Erst zu Beginn des Jahres trat eine neue Richtlinie in Kraft, die in Zukunft auch die Auslobung eines Innovati- ons- und Technologiepreises vorsieht. Damit sollen herausragende Transferleistungen von Mitarbeitern des HZDR gewürdigt werden. Björn Wolf/SI WIE GEHT ES WEITER NACH DER MITARBEITERBEFRAGUNG? Wie sich bei der Mitarbeiterbefragung im ver- gangenen Jahr herausgestellt hat, ist der Großteil der Angestellten mit dem Helmholtz- Zentrum Dresden-Rossendorf als Arbeitgeber äußerst zufrieden. Einige Verbesserungsvor- schläge kamen dennoch auf – so zum Beispiel im Bereich „Vereinbarkeit von Beruf und Fa- milie“. Deshalb hat sich eine Arbeitsgruppe ge- bildet, die sich aus Vertretern des Betriebs- rats, der Personalabteilung, des International Office sowie der Gleichstellungsbeauftragten und der Leiterin der Zentralabteilung Verwal- tung zusammensetzt. Die Mitglieder dieser Gruppe beschäftigen sich nun mit der mögli- chen Umsetzung der Vorschläge. Über die ersten Ergebnisse berichtet Andrea Runow, Verwaltungschefin am HZDR: „Um dem Informationsbedürfnis un- serer Mitarbeiter zu Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch besser gerecht zu werden, planen wir, den entsprechenden Internetauftritt zu überarbeiten und neuzuge- stalten.“ Eine Betriebs-Kita wird es wohl aber auf absehbare Zeit am HZDR nicht geben, da die notwendige Anzahl der zu betreuenden Kinder nicht berechenbar ist. „Es zeichnet sich auch in diesem Jahr wieder ab, dass Kitas in Wohnortnähe immer bevorzugt werden und wir aus diesem Grund nicht alle Belegplätze für einen Krippenplatz in Anspruch nehmen können“, erläutert Runow die Entscheidung. Neben den Kooperationsverträgen mit den „Hutbergstrolchen“ und den „Eschdorfer Knirpsen“ wird es in Kürze jedoch einen Ko- operationsvertrag mit einer Tagesmutter in Weißig geben. „Mit Ingrid Berthold haben wir gute Erfahrungen gemacht, was sich schon allein daran zeigt, dass unsere Mitarbeiter ihr Angebot zur Kinderbetreuung bereits jetzt sehr gern in Anspruch nehmen.“ Neben der Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung bekommen außerdem Fragen zur Vereinbar- keit von Beruf und Pflege aufgrund des de- mografischen Wandels eine immer größere Bedeutung. Daher ist für das zweite Halbjahr eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema geplant. Andrea Runow/SI RELEVANT FÜR GESELLSCHAFT UND WIRTSCHAFT SCHNITTSTELLE Transferbeispiele gibt es am HZDR einige. Gemein- sam mit der ROTOP Pharmaka AG arbeiten die Ros- sendorfer Forscher beispielsweise an einer neuen Generation radioaktiv markierter Nanopartikel. Quelle: F. Bierstedt

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