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INSIDER 12

Insider 12/2014 Seite 8 IMPRESSUM Herausgeber: Vorstand Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V. Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden Redaktion: Simon Schmitt/SI An dieser Ausgabe mitgewirkt haben Dr. Christine Bohnet, Anja Weigl/AW, Tina Schulz/TS Bilder: S.4 O. Killig, S.6 F. Bierstedt, S.7 S. Münster, HZDR-Mitarbeiter Redaktionsschluss: 14.02.2014 Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, verzichten wir bei Sammelbezeichnungen für Personen zum Teil auf die weibliche Form. Mit den Formulierungen sind stets beide Geschlechter angesprochen. Getroffen. Bei der Jahrestagung der Helm- holtz-Allianz LIMTECH, die vom HZDR koordi- niert wird, haben am 9. und 10. Dezember 2013 mehr als 70 Experten über die Fort- schritte auf dem Gebiet der Flüssigmetall-For- schung diskutiert. Im Mittelpunkt der Veran- staltung, die das Karlsruher Institut für Technologie organisiert hat, standen vor al- lem Projekte zum Einsatz von Flüssigmetallen für die elektrische und thermische Speiche- rung von Energie und zur Verbesserung des Wirkungsgrades konzentrierender solarther- mischer Kraftwerke (Concentrating Solar Power, CSP). Durch die Erhöhung der Arbeits- temperatur und die Integration von thermi- schen Speichern könnten CSP-Anlagen lang- fristig fossile Kraftwerke ersetzen. Geehrt. Mit dem „Wissenschaftlichen Durch- bruch 2013“ hat das britische Magazin Phy- sics World eine Forschungsarbeit der Ice- Cube-Kollaboration ausgezeichnet. Bei dem internationalen Projekt sind auch Wissen- schaftler des Deutschen Elektronen-Synchro- trons DESY in Zeuthen beteiligt. Zwischen Mai 2010 und Mai 2012 gelang es den Wissen- schaftlern, mit einem großen Detektor na- mens IceCube in der Antarktis 28 hochener- getische Neutrinos einzufangen. Diese Neutrinos stammen mit hoher Wahrschein- lichkeit aus den Tiefen des Alls und können Aufschluss über weit entfernte und in der Ver- gangenheit liegende kosmische Ereignisse lie- fern. Ziel des Projekts ist es, die fast masse- losen Neutrinos als Botenteilchen zu nutzen, um energiereiche Ereignisse im Weltall auf- zuspüren. Gehört. In einer der vergangenen Folgen hat sich der Resonator – der Forschungspodcast der Helmholtz-Gemeinschaft – mit dem Thema der Fusionsforschung beschäftigt. Am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Gar- ching bei München hat der Journalist Holger Klein die Physikerin Prof. Ursel Fantz getrof- fen, die am Kernfusionsreaktor ITER (Interna- tional Thermonuclear Experimental Reactor) den Bereich Technologie und Diagnostik lei- tet. Mit ihr hat er sich über die Entstehung von Plasma, über Kernspaltungen, kalte Fu- sionen und viele weitere Themen unterhalten. Den kompletten Beitrag finden Sie auf der In- ternetseite https://resonator-podcast.de/. PRESSESPIEGEL GedrucktaufInapaInfinitySilk,FSC-zertifiziert PANORAMA 21.02., 9–16Uhr, Lehrerfortbildung 2014 „Radioaktivität in Kerntechnik und Medizin“, HZDR 26.–27.02., ARD – sub topic 3: diagnostic on fs –ps electron and photon beams, HZDR 27.–28.02., Internationales Lasersympo- sium 2014, Maritim Hotel & Internationales Congress Center Dresden 11.–12.03., 7. HPLC-Workshop, HZDR 11.–14.03., Recent Progress and Perspec- tives in Scaling, Multifractality, Interactions, and Topological Effects Near Anderson Transitions, Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme 17.–21.03., Brownian Motion in Confined Geometries, Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme 18.03., 8–12Uhr, Blutspende, HZDR, Gebäude 120, Raum 135 19.03., 9-18Uhr, From mind to market: How to move ideas from academia to industry, DFG Center for Regenerative Therapies Dresden, Fetscherstr. 105, Dresden 24.–28.03., 17th Design, Automation and Test Conference and Exhibition in Europe 2014 (DATE), Maritim Hotel & Interna- tionales Congress Center Dresden 28.03., 14–15Uhr, Thermal Modeling for System-on-Chips, TU Dresden, Barkhausen- Bau, Helmholtzstr. 18, Dresden 15.04., 18.30Uhr, Vortrag von Prof. Peter Strohschneider: Das neue Neue. Über einige Paradoxien der Wissenschaftsorganisierung. TU Dresden, Festsaal des Rektorats, Mommsenstr. 11, Dresden Dresden - eine Hochburg für den Einsatz von GPU-Supercomputern. So beschreibt zumin- dest der Journalist Heiko Weckbrodt die säch- sische Landeshauptstadt in seinem Artikel vom 17. Dezember. Einen starken Beitrag dazu leistet das HZDR mit der Nachwuchs- forschergruppe Computergestützte Strahlen- physik, die Dr. Michael Bussmann leitet. In den „Dresdner Neuesten Nachrichten“ stellt Weckbrodt die Arbeit der Forscher vor, die „den Rossendorfern bereits internationale Er- folge beschert hat.“ Wie er in dem Beitrag schreibt, verwenden Bussmann und seine Kollegen statt „klassischer arithmetischer Computerrechenwerke die selben Chips, die auf Grafikkarten, wie sie in jedem PC stecken, werkeln.“ Bei diesen Grafikchips teilen sich Hunderte oder gar Tausende Prozessorkerne parallel in die Rechenarbeit ein. Dies ermög- licht aufwendige Simulationen mathemati- scher und physikalischer Modelle. Da die GPU-Supercomputer im Vergleich zu den klassischen Modellen außerdem weniger Platz benötigen, mehr Rechenleistung bringen und billiger sind, könnten sie sich bald in mehr Forschungsgebieten durchsetzen. „Nvidia“, einer der größten Entwickler von Grafikpro- zessoren, hat Dresden jedenfalls schon als ein „Center of Excellence“ für seine Program- miersprache CUDA eingestuft, wie Weckbrodt schreibt – Anteil daran hatten auch die Ros- sendorfer Forscher. ½ FÜR EIN WIRTSCHAFTLICHES SILIZIUM-RECYCLING ½ GRAFIKKARTEN FÜR AUFWENDIGE SIMULATIONEN Beeindruckt von den technischen Möglichkei- ten am Institut für Fluiddynamik hat sich Man- fred Schulze in seinem Artikel vom 24. Januar 2014 gezeigt. Nach dem HZDR-Besuch schreibt der Journalist in den „vdi nachrich- ten“, dass wohl kaum jemand eine bis zur De- cke reichende Anlage für Versuche mit Flüs- sigmetall im Technikum am HZDR vermuten würde. Dabei ist die Modellanlage, „die für die Stahlindustrie schon wichtige Daten ge- liefert hat, nur eine von mehreren Großgerä- ten im Bereich Magnet-Fluid-Dynamik.“ In dem Beitrag zeigt Schulze das große Anwendungsgebiet dieser Forschungsrich- tung auf, „die vom Recycling hochwertiger Stoffgemische bis zur Aufklärung von Vor- gängen im Inneren unseres Planeten reicht“. Sein Interesse hat vor allem das EU-Projekt SIKELOR, das Dr. Sven Eckert koordiniert, ge- weckt. Bei dem Vorhaben soll innerhalb von drei Jahren die Grundlage für eine technische und wirtschaftliche Wiederaufarbeitung von Siliziumabfällen aus der Photovoltaikproduk- tion geschaffen werden. Der Schlüssel liegt im Einsatz von Magnetfeldern, wie Schulze erläutert: „Ein Magnetfeld, das sich sehr exakt steuern lässt, kann auch einen elektrisch leitfähigen Stoff in gewünschter Weise bewegen.“ Durch Spu- len induzierte Magnetfelder könnten so Ver- unreinigungen, wie Oxide oder Kohlenstoff, von der Siliziumschmelze trennen, was ein kostengünstiges Recycling ermöglichen würde. TERMINE

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