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INSIDER 10

FORSCHUNG Seite 5 Insider 11/2013 Etwa ein Jahr, nachdem der erste Student in die International Helmholtz Research School for Nanoelectronic Networks (IHRS NANO- NET) aufgenommen wurde, hat das Graduier- tenkolleg seinen ersten Workshop veranstal- tet. Rund 50 Forscher folgten dem Ruf nach Rossendorf, um über neueste Entwicklungen auf dem Feld der molekularen Elektronik zu diskutieren. „Uns erfreut besonders, dass wir für die Veranstaltung auch viele bekannte Wissenschaftler aus dem Ausland gewinnen konnten“, berichtet Dr. Ana Cordeiro, die den Workshop organisiert hat. „Das zeigt, dass unser Kolleg und seine Arbeit trotz des jungen Alters schon bekannt sind und respektiert werden.“ Die Gruppe geht von dem Forschungsan- satz aus, dass sich elektronische Schaltkreise in Zukunft aus selbstorganisierenden, einzel- nen Atomen und Molekülen aufbauen lassen. Auf dem Gebiet müssen deshalb unterschied- liche Fachbereiche, wie zum Beispiel die Che- mie, die Elektrotechnik oder die Werkstoff- wissenschaft, miteinander verbunden werden. „Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist in der molekularen Elektronik das ent- scheidende Stichwort“, beschreibt Cordeiro. „Darum ging es uns auch bei dem Workshop. Neben dem Überblick über den Stand der Na- notechnologien wollten wir unseren Dokto- randen zeigen, wie wichtig die fächerüber- greifende Zusammenarbeit ist.“ Dementsprechend vielfältig waren die Schwerpunkte der Veranstaltung. Die Präsen- tationen drehten sich unter anderem um DNA-basierte Nanostrukturen, leitende Poly- mere und Nanokabel aus Silikon. Um auch den zwölf Doktoranden des Kollegs eine Mög- lichkeit zu geben, ihre Forschung zu präsen- tieren, veranstaltete NANONET gleichzeitig eine Postersession. Den Preis für das beste Plakat konnte sich Bezuayehu Teshome vom Institut für Ionenstrahlphysik und Material- forschung sichern. Der gebürtige Äthiopier beschäftigt sich besonders mit dem soge- nannten DNA-Origami. Bei dieser Methode wird DNA gefaltet, um Nanostrukturen her- zustellen, die als Baumaterial verwendet werden können. Der Ansatz verspricht großes Potential für die Produktion nanoelektro- nischer Geräte. FORSCHUNGSFÖRDERUNG Folgende größere Drittmittelprojekte wurden bis Ende Oktober am HZDR eingeworben: ½ NATIONALE PROJEKTE Tobias Günther, Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, Zuwendungsge- ber: BMWI/PTJ, Thema: BioBASE – Chrom(VI)- freie Kunststoffgalvanik, Zuwendung: 553.657 €, Zeitraum: 01.08.2013–31.05. 2015 Prof. Andreas Kolitsch, Institut für Ionen- strahlphysik und Materialforschung, Zuwen- dungsgeber: TÜV Süd Industrie Service GmbH, Thema: CAMBO Schulungsleistungen, Zuwendung: 400.000 €, Zeitraum: 01.10. 2013–30.06.2015 Dr. Eckhard Krepper, Institut für Fluiddyna- mik, Zuwendungsgeber: BMBF/KIT, Thema: Verbundprojekt SINABLE – Sicherheit der Nasslager für abgebrannte Brennelemente: Experimentelle Analyse, Modellbildung und Validierung für System- und CFD-Codes; Teil- projekt C: Analyse und CFD-Modellentwick- lung der Strömungszustände in ausdampfen- den Brennelementen, Zuwendung: 348.892€, Zeitraum: 01.10.2013–30.09. 2017 Dr. Bruno Merk, Institut für Ressourcen- ökologie, Zuwendungsgeber: BMWi/GRS, Thema: WTZ-Russland: Transientenanalysen für schnelle Reaktoren, Zuwendung: 268.472 €, Zeitraum: 01.07.2013–30.06. 2016 Dr. Kay Potzger, Institut für Ionenstrahl- physik und Materialforschung, Zuwendungs- geber: BMWi/PTJ, Thema: Apparatus for in- situ defect analysis (AIDA), Zuwendung: 1.641.999€, Zeitraum: 01.06.2013–30.04. 2015 Dr. Stephan Winnerl, Institut für Ionenstrahl- physik und Materialforschung, Zuwendungs- geber: DFG, Thema: Ladungsträgerdynamik in Graphen in der Nähe des Dirac-Punktes so- wie unter Landau-Quantisierung (im Rahmen des Schwerpunktprogrammes „Graphene“), Zuwendung: 188.200 €, Zeitraum: 01.11. 2013–31.10.2016 ½ EU-PROJEKTE Dr. Sven Eckert, Institut für Fluiddynamik, Projekttitel: Silicon kerf loss recycling, Zu- wendung: 395.922€, Zeitraum: 01.11.2013– 31.10.2016 Dr. Gunter Gerbeth, Institut für Fluiddyna- mik, Projekttitel: Preparing ESNII for HORI- ZON 2020, Zuwendung: 208.301€, Zeitraum: 01.09.2013–31.08.2017 Dr. Arnd Junghans, Institut für Strahlen- physik, Projekttitel: solving CHAllenges in Nuclear Data (CHANDA), Zuwendung: 441.000 €, Zeitraum: 01.12.2013–30.11. 2017 DIE INTERDISZIPLINARITÄT AUFZEIGEN

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