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INSIDER 10

Um den Wissens- und Technologietransfer am HZDR weiter zu verbessern, wurden durch die Umsetzung unserer Transferstrategie in eini- gen Instituten sogenannte Innovationsmana- ger etabliert. Um eine möglichst große Nähe zu den Wissenschaftlern zu gewährleisten, sind die Innovationsmanager bewusst dezen- tral in deren unmittelbarer räumlicher Nach- barschaft angesiedelt. Sie sind eng in die Ak- tivitäten der betreuten Institute eingebunden und können somit neue Transferprojekte von Beginn an begleiten. Durch ihre Markt- und Industrieerfahrung, ihre betriebswirtschaft- liche Kompetenz und ihren Branchenfokus können die Innovationsmanager vielfältige Aufgaben wahrnehmen. Hierzu zählen: ½ erster Ansprechpartner bei allen Trans- ferfragen und enge Abstimmung mit Transferabteilung und Verwaltung ½ Koordination der Einbindung von Spe- zialisten aus Transferabteilung (Patente, Verträge) bzw. externer Partner ½ Screening und Bewertung von Transfer- ideen (inkl. Erfindungsmeldungen) ½ Unterstützung bei transferbezogenen Förderanträgen und Management von Transferprojekten ½ dienstleistungsorientierter Ansprechpartner für Unternehmen ½ Angebotserstellung und Vertrags- verhandlungen mit Industriekunden Die Innovationsmanager sind somit Betreuer für Transferfragen, Geschäftsfeldentwickler und Industriebeziehungsmanager in einer Person. Um ihre Kompetenzen vollständig zur Geltung zu bringen, sind die Innovationsma- nager zudem einrichtungsübergreifend auch für andere Partnereinrichtungen aktiv bzw. sogar bei den Partnern angestellt. Dies wird auch dem mit DRESDEN-concept, dem Verbund der TU Dresden mit starken Partnern aus Wissenschaft und Kultur, einhergehenden Synergiebestreben gerecht. Dezentrale Unterstützung Mit seinem Innovationsmanager-Modell be- schreitet das HZDR Neuland. Andere ver- gleichbare Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland setzten bislang vornehmlich auf rein zentral organisierte Transferstellen. Die bisherigen Erfolge sowie die Rückmeldungen der betreuten Wissenschaftler zeigen, dass unser Innovationsmanager-Modell sehr posi- tive Wirkung entfaltet. Das lässt sich unter anderem an Verwertungsabschlüssen und transferrelevanten Erträgen ablesen, die es ohne die Initiative und Unterstützung der In- novationsmanager sonst nicht gegeben hätte. So bestätigt beispielsweise Prof. Peter Brust, dass die erfolgreiche Einwerbung und Durchführung eines unter seiner Leitung durchgeführten Projektes im Rahmen des Helmholtz-Validierungs-Fonds ohne die direkte und tatkräftige Unterstützung der Innovationsmanagerin Dorit Teichmann nicht möglich gewesen wäre. Prof. Uwe Hampel ergänzt: „Die Pflege von Kontakten zu Indus- triepartnern, die professionelle Präsentation technologischer und wissenschaftlicher Kom- petenzen auf Messen und am Rande von Ta- gungen sowie die Suche nach passenden Transferwegen und Fördermöglichkeiten für neue Ideen durch unseren Innovationsmana- ger, Uwe Pöpping, war für unsere Abteilung in den zurückliegenden Jahren ein wichtiger Baustein bei der Erschließung neuer For- schungskooperationen in der Energie- und Verfahrenstechnik.“ Gegenwärtig wird eine nachhaltige Weiterführung dieses Ansatzes geprüft. BW TECHNOLOGIETRANSFER Seite 7 Insider 11/2013 DAS INNOVATIONSMANAGER-MODELL DES HZDR Dr. Andreas Klossek, Innovationsmanager Ressourcentechnologie Dorit Teichmann, Innovationsmanagerin Life Science Uwe Pöpping (zweiter von links), Innovationsmanager im Bereich Fluiddynamik, nimmt auf der Energie- fachmesse „enertec“ einen Preis entgegen, den die Verbundnetz Gas AG dem HZDR für die Entwicklung neuartiger Sensoren verliehen hat. Quelle: VNG/Thomas Purwin Dr. Katarzyna Wiesenhütter, Innovationsmanagerin am Institut für Ionenstrahl- physik und Materialforschung Dr. Stefanie Hartmann, Innovationsmanagerin Mikroelektronik

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