Abteilung Positronen-Emissions-Tomographie
Die Abteilung Positronen-Emissions-Tomographie (PET) befasst sich mit der Erforschung, Entwicklung und Verbesserung von Verfahren aus dem Bereich der medizinischen Bildgebung. Mit Hilfe der PET können auf nicht-invasivem Weg quantitative Untersuchungen physiologischer und biochemischer Prozesse an lebenden Organismen durchgeführt werden. Gerade im Bereich der Krebsforschung ermöglicht dies frühzeitig Parameter, z. B. über das Tumorwachstum oder über den Verlauf und das Ansprechen einer Therapie, zu bestimmen. Es findet daher nicht nur in der Humanmedizin gerade im Bereich der Krebsdiagnostik oder bei einer Verlaufskontrolle im Rahmen einer Krebstherapie breiten Einsatz. Auch in der präklinischen Kleintierbildgebung wird die PET für die Erforschung und Entwicklung neuer Radiotracer oder für eine bessere Beurteilung des Ansprechens von radioaktiv markierten Arzneimitteln im Bereich der Krebsforschung eingesetzt.
In unserer Abteilung erforschen Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen (Physik, Informatik) Fragestellungen vor allem aus dem Bereich der onkologischen Anwendung der PET. Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt liegt hierbei auf der Verbessung der quantitativen Eigenschaften dieses bildgebenden Verfahrens in enger Kooperation mit unseren medizinischen Kooperationspartnern (z. B. Uniklinikum Dresden). Durch die Anwendung geeigneter Verfahren soll hierbei ein Optimum bei der Bildgebung, Bestimmung und der Anwendung quantitativer Parameter aus einer PET-Untersuchung erreicht und schnellst möglichst in einen klinischen Kontext gesetzt werden. Beginnend bei der Erforschung und Entwicklung geeigneter Methoden zur Verbesserung der quantitativen Kleintierbildgebung für eine bessere Erforschung neuer Radiotracer über die Entwicklung neuer iterativer Bildrekonstruktionsverfahren bis hin zur Entwicklung und Anwendung von Bewegungskorrekturverfahren befasst sich unsere Abteilung mit einem breiten Anwendungsspektrum der PET.
Forschungsthemen
- Erforschung und Entwicklung quantitativer Auswertemethoden für die PET
- Erforschung quantitativer Bildparameter mittels funktioneller MRT-Bildgebung (fMRI)
- Verbesserung der quantitativen Eigenschaften der PET im Kontext multimodaler Bildgebungt (PET/MRT, PET/CT)
- Optimierung der PET-Bildgebung durch Anwendung von Bewegungskorrekturverfahren
- Iterative Bildrekonstruktionsverfahren zur verbesserten quantitativen PET-Bildgebung