Unsere aktuellen Pressemitteilungen und Nachrichten

Foto: Schematic depiction of production and incorporation of cosmogenic 10Be into ferromanganese crusts. A pronounced anomaly in 10Be concentration about 10 million years ago was discovered. This anomaly has great potential as time marker for the Late Miocene. ©Copyright: HZDR / blrck.de

Anomalie in der Tiefsee - Außergewöhnliche Häufung seltener Atome könnte geologische Datierungen verbessern

Pressemitteilung vom 10.02.2025

Beryllium-10, ein seltenes radioaktives Isotop, das durch kosmische Strahlung in der Atmosphäre erzeugt wird, liefert wertvolle Einblicke in die geologische Vergangenheit der Erde. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden Rossendorf (HZDR), hat nun in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden und der Australian National University in Proben vom pazifischen Meeresgrund eine unerwartete Häufung dieses Isotops entdeckt. Diese Anomalie könnte vor 10 Millionen Jahren durch veränderte Meeresströmungen oder durch astrophysikalische Ereignisse entstanden sein. Sie hat das Potenzial, als globaler Zeitmarker zu dienen – ein vielversprechender Schritt für die Datierung geologischer Archive über Millionen von Jahren. Das Team stellt seine Resultate im Fachjournal Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-024-55662-4) vor.

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Foto: In the single ion implanter TIBUSSII (Triple Ion Beam UHV System for Single Ion Implantation), individual dopants can be implanted atom by atom into a material, for example to generate qubits. REF ©Copyright: B. Schröder / HZDR

Quantencomputer in Silizium: Entwicklung einer neuartigen europäischen Quantentechnologie startet

Pressemitteilung vom 09.01.2025

Das EQUSPACE-Konsortium (Enabling New Quantum Frontiers with Spin Acoustics in Silicon) hat 3,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Pathfinder Open des Europäischen Innovationsrats (European Innovation Council – EIC) erhalten, um die Entwicklung von Quantentechnologien auf Silizium-Basis voranzubringen.

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Foto: A strong light pulse in the terahertz range separates charged luminous trions into individual electrons and neutral excitons. ©Copyright: Giuseppe Meneghini

Trennung auf Zeit: Forschungsteam gelingt in Dresden ultraschnelles Umschalten winziger Lichtquellen

Pressemitteilung vom 27.09.2024

Materialien, die extrem dünn sind und aus einer nur wenige Atomlagen dicken Schicht bestehen, versprechen zukunftsträchtige Anwendungen etwa für die Elektronik und die Quantentechnologien. Einem internationalen Team unter Leitung der TU Dresden ist mit einem Experiment am HZDR nun ein bemerkenswerter Fortschritt gelungen. Die Fachleute konnten in einem ultradünnen zweidimensionalen Material einen überaus schnellen Schaltprozess zwischen elektrisch neutralen und geladenen leuchtenden Teilchen hervorrufen. Das Ergebnis eröffnet neue Perspektiven für die Forschung, könnte aber auch die Grundlage für schnelle optische Datenverarbeitung und praxistaugliche Spezialdetektoren schaffen. Die Arbeitsgruppe präsentiert ihre Resultate im Fachmagazin Nature Photonics (DOI: 10.1038/s41566-024-01512-0).

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Foto: Information is stored by the depth-dependent direction of magnetization in the domain walls, which are located between the cylinder domains and their surroundings. REF ©Copyright: B. Schröder / HZDR

Metamaterialien für die Datenautobahn: Neues Konzept mit Potential für effizientere Datenspeicherung

Pressemitteilung vom 16.07.2024

Forscher*innen vom HZDR, der TU Chemnitz, der TU Dresden und dem Forschungszentrum Jülich haben zum ersten Mal gezeigt, dass es möglich ist, nicht nur einzelne Bits, sondern ganze Bit-Sequenzen in winzigen, nur etwa 100 Nanometer großen, zylinderförmigen Bereichen – den sogenannten Zylinderdomänen – zu speichern. Wie das Team in der Fachzeitschrift Advanced Electronic Materials (DOI: 10.1002/aelm.202400251) berichtet, könnten die gewonnenen Erkenntnisse den Weg für neuartige Speicher und Sensoren bis hin zu magnetischen Varianten neuronaler Netzwerke ebnen.

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Foto: HZDR-Forschungsmagazin "entdeckt" 01/2024 DE Cover REF ©Copyright: HZDR

Aufbruch in die Quantenwelt: Forschungsmagazin „entdeckt“ gibt Einblick in die faszinierende Welt der Quantenforschung

Nachricht vom 17.06.2024

Unter dem Motto „Quanten2025 – die Zukunft wissenschaftlich und technologisch gestalten“ feiert die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) im nächsten Jahr den 100. Geburtstag der Quantenmechanik. 1925 entwickelten Werner Heisenberg und weitere Physiker*innen den Ansatz für eine konsistente Theorie, die mittlerweile als die am besten per Experiment überprüfte Theorie der Physik gilt.

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Foto: Two different layers of 2DM stacked upon each other ©Copyright: A. Kuc/CASUS

Erste Förderung für das CASUS durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Nachricht vom 10.06.2024

Bei der Entwicklung fortschrittlicher Materialien für Anwendungen in der Energietechnik, Elektronik und Biotechnologie gelten zweidimensionale Materialien (2DM) als besonders vielversprechend. Die Entwicklung neuartiger synthetischer 2DM war das Ziel des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1415 „Chemie der synthetischen zweidimensionalen Materialien“, der im Juli 2020 startete.

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Foto: Prof. Sebastian F. Maehrlein ©Copyright: Andrea Grützner

Materie richtig ausleuchten und steuern - Sebastian F. Maehrlein wechselt ans HZDR

Nachricht vom 31.05.2024

Am 1. Juni 2024 tritt der Physiker Sebastian F. Maehrlein am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) seine Professur für Hochfeld-Terahertz-Physik an. Dies ist eine gemeinsame Berufung mit der TU Dresden. Er wird am HZDR die Leitung der Abteilung Hochfeld-THz-getriebene Phänomene am Institut für Strahlenphysik übernehmen.

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Foto: Dr. Lukas Körber and Dr. Anna Vanderbruggen receive Helmholtz Doctoral Prizes 2024 from Helmholtz President Prof. Otmar Dr. Wiestler ©Copyright: David Marschalsky

Spitzenforschung im Doppelpack

Pressemitteilung vom 30.04.2024

Die Helmholtz-Gemeinschaft hat Dr. Lukas Körber und Dr. Anna Vanderbruggen am Montag, dem 29. April, in Berlin ihre Promotionspreise in den Bereichen Materie und Energie verliehen. Sie erhielten die Preise für ihre herausragenden Doktorarbeiten, die sie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie des HZDR verfasst haben. Vanderbruggen nutzt bei ihrem Forschungsansatz eine bewährte Methode, um das bisher kaum recycelte Graphit aus gebrauchten Batterien dem Stoffkreislauf wieder zuzuführen. Körber trägt mit seiner Arbeit zum tieferen Verständnis magnetischer Spinwellen bei, die für verschiedene Zukunftstechnologien von Bedeutung sind.

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Foto: Magnetization density change of the non-van der Waals 2D material CdTiO3 upon hydrogenation with its passivated atomic structure superimposed onto it. Red regions indicate an enhancement of the magnetization whereas blue areas signal a related reduction. ©Copyright: HZDR / Tom Barnowsky

Magnetisch durch eine Prise Wasserstoff: Neue Idee, um Eigenschaften ultradünner Materialien zu verbessern

Pressemitteilung vom 22.04.2024

Magnetische zweidimensionale Schichten, die aus einer oder wenigen Atomlagen bestehen, sind erst seit Kurzem bekannt und versprechen interessante Anwendungen, zum Beispiel für die Elektronik der Zukunft. Bislang jedoch gelingt es noch nicht gut genug, die magnetischen Zustände dieser Materialien gezielt zu kontrollieren. Ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam unter der Federführung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der TU Dresden stellt nun eine originelle Idee vor, mit der sich dieses Manko beheben ließe – und zwar indem man die 2D-Schicht mit Wasserstoff reagieren lässt. Die Arbeitsgruppe präsentiert ihre Ergebnisse im Fachjournal Nano Letters (DOI: 10.1021/acs.nanolett.3c04777).

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Foto: Dr. Denys Makarov ©Copyright: HZDR / Detlev Müller

Neue Materialien für sparsamere KI: HZDR-Materialwissenschaftler erhält prestigeträchtigen ERC Advanced Grant

Pressemitteilung vom 11.04.2024

Dr. Denys Makarov vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat einen ERC Advanced Grant in Höhe von 2,5 Millionen Euro zuerkannt bekommen. Damit können er und sein Team in den nächsten fünf Jahren eine vielversprechende Materialklasse untersuchen – die sogenannten Multiferroika. Ziel ist die Entwicklung von neuartigen Materialien, auf deren Grundlage Computerchips in Zukunft erheblich energieeffizienter arbeiten könnten als bislang. Insbesondere Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) sollen dadurch deutlich sparsamer laufen.

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