Unsere aktuellen Pressemitteilungen und Nachrichten

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Magnetisch durch eine Prise Wasserstoff: Neue Idee, um Eigenschaften ultradünner Materialien zu verbessern

Pressemitteilung vom 22.04.2024

Magnetische zweidimensionale Schichten, die aus einer oder wenigen Atomlagen bestehen, sind erst seit Kurzem bekannt und versprechen interessante Anwendungen, zum Beispiel für die Elektronik der Zukunft. Bislang jedoch gelingt es noch nicht gut genug, die magnetischen Zustände dieser Materialien gezielt zu kontrollieren. Ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam unter der Federführung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der TU Dresden stellt nun eine originelle Idee vor, mit der sich dieses Manko beheben ließe – und zwar indem man die 2D-Schicht mit Wasserstoff reagieren lässt. Die Arbeitsgruppe präsentiert ihre Ergebnisse im Fachjournal Nano Letters (DOI: 10.1021/acs.nanolett.3c04777).

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Neue Materialien für sparsamere KI: HZDR-Materialwissenschaftler erhält prestigeträchtigen ERC Advanced Grant

Pressemitteilung vom 11.04.2024

Dr. Denys Makarov vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat einen ERC Advanced Grant in Höhe von 2,5 Millionen Euro zuerkannt bekommen. Damit können er und sein Team in den nächsten fünf Jahren eine vielversprechende Materialklasse untersuchen – die sogenannten Multiferroika. Ziel ist die Entwicklung von neuartigen Materialien, auf deren Grundlage Computerchips in Zukunft erheblich energieeffizienter arbeiten könnten als bislang. Insbesondere Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) sollen dadurch deutlich sparsamer laufen.

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Nanowürfel als Dolmetscher: Deutsch-französisches Projekt will mit Licht winzige Magnete manipulieren

Pressemitteilung vom 10.04.2024

Die Spintronik gilt als zukunftsträchtiges Feld in der Physik. Sie verspricht schnellere Elektronikbauteile, empfindlichere Sensoren oder neue Ansätze für den Quantencomputer. Allerdings sind noch grundlegende Fragen offen. Zum Beispiel: Wie lassen sich Spintronik-Komponenten einfach und gezielt mit Licht ansprechen? Antworten darauf suchen ab April das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und das Interdisziplinäre Zentrum für Nanowissenschaften Marseille (CINaM) im gemeinsamen Forschungsprojekt Nano-PLASMAG. Im Fokus stehen nanometerkleine, regelmäßig geformte Würfel aus purem Gold. Sie sollen als eine Art Dolmetscher dienen und Licht möglichst effektiv an Nanomagnete koppeln, um deren Zustand beeinflussen zu können. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Französischen Forschungsagentur (ANR) mit rund einer halben Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.

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Wie sich Daten dauerhaft sichern lassen

Pressemitteilung vom 04.04.2024

Dank Internet, sozialer Medien und des Cloud-Computing steigt die Menge der täglich weltweit erzeugten Daten sprunghaft an. Das erfordert neue Technologien, die eine höhere Speicherdichte in Verbindung mit einer sicheren Langzeitarchivierung gestatten, die weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Datenspeicher hinausgeht. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) schlägt nun ein neues Konzept der Langzeit-Datenspeicherung vor, das auf atomaren Defekten im Halbleitermaterial Siliziumkarbid beruht. Diese Defekte werden durch einen fokussierten Ionenstrahl erzeugt, der präzise Details, eine hohe Schreibgeschwindigkeit und eine geringe Energie für die Speicherung eines einzelnen Bits gewährleistet.

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EU-Projekt RIANA gestartet: Eine Drehscheibe für Nanowissenschaften und Nanotechnologie

Nachricht vom 02.04.2024

Mehr als 100 Teilnehmer*innen trafen sich am 14. und 15. März zu einem Hybridtreffen am DESY, um den offiziellen Startschuss für das neue EU-Projekt RIANA zu begehen. RIANA (Research Infrastructure Access in Nanoscience & Nanotechnology) wurde offiziell am 1. März 2024 ins Leben gerufen. Das Projekt soll den einfachen Zugang zu Europas führenden Einrichtungen in den Nanowissenschaften und der Nanotechnologie ermöglichen, die bei der Entwicklung neuer Materialien für eine bessere und nachhaltigere Zukunft eine zentrale Rolle spielen – unter ihnen das Ionenstrahlzentrum am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).

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Quanten-Talk mit Magnetscheibe: HZDR-Team entwickelt neue Methode zur Ansteuerung von Qubits

Pressemitteilung vom 20.03.2024

Quantencomputer arbeiten mit Quanteninformationen – doch diese sind überaus fragil und flüchtig. Deshalb sucht die Branche nach wie vor nach Wegen, um Quanteninformationen möglichst effektiv übertragen zu können. Einen neuen Ansatz präsentiert nun ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR): Ihm ist es gelungen, Magnonen – wellenartige Anregungen in einem Magneten – in einem handelsüblichen Material so zu erzeugen, dass sich damit ein Qubit gezielt ansprechen lässt. Die Arbeitsgruppe stellt ihre Resultate im Fachjournal Science Advances (DOI: 10.1126/sciadv.adi2042) vor.

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Der Weg nach Europa führte die ersten Menschen vor 1,4 Millionen Jahren in die heutige Ukraine

Pressemitteilung vom 06.03.2024

Die älteste menschliche Besiedlung Europas liegt nach heutigem Wissensstand in der Nähe der Stadt Korolevo in der Westukraine. Neue Erkenntnisse eines internationalen Teams unter Leitung des Instituts für Kernphysik der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und maßgeblicher Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) bestätigen, dass Steinwerkzeuge, die in der untersten und damit ältesten Ausgrabungsschicht in Korolevo gefunden wurden, 1,4 Millionen Jahre alt sind. Bisher ging man davon aus, dass der früheste bewohnte Ort Atapuerca in Spanien sei, doch die Korolevo-Funde sind etwa zwei- bis dreihunderttausend Jahre älter. Die heute in der Fachzeitschrift Nature (DOI: 10.1038/s41586-024-07151-3) veröffentlichten Ergebnisse zeigen auch, dass die frühen Hominiden die warmen Zwischeneiszeiten nutzten, um Europa von Osten oder Südosten her zu besiedeln.

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Quantenfilm auf Kunststoff

Pressemitteilung vom 28.02.2024

Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der Universität Salerno in Italien hat entdeckt, dass dünne Filme aus elementarem Bismut den sogenannten nichtlinearen Hall-Effekt aufweisen. Dieser Effekt könnte in Technologien zur kontrollierten Nutzung von Terahertz-Hochfrequenzsignalen auf elektronischen Chips bedeutsam sein. Bismut vereint gleich mehrere vorteilhafte Eigenschaften, die in dieser Kombination in anderen Systemen bisher nicht gefunden wurden, wie das Team in Nature Electronics (DOI: 10.1038/s41928-024-01118-y) berichtet. Besonders bemerkenswert: Der Quanteneffekt wird sogar bei Raumtemperatur beobachtet. Die dünnen Schichten lassen sich zudem auf Kunststoffsubstrate aufbringen und könnten daher für moderne Hochfrequenztechnik-Anwendungen in Frage kommen.

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Innovative Rechenmethode enthüllt Hochleistungskeramiken für extreme Umgebungen

Pressemitteilung vom 29.01.2024

Ein internationales Forschungsteam hat ein Verfahren entwickelt, um neuartige Materialien zu berechnen, die bei extrem hohen Temperaturen von mehreren tausend Grad Celsius funktionieren. Diese leistungsfähigen Keramiken könnten eines Tages die Grundlage für robustere Beschichtungen, Batterien und strahlungsbeständige Geräte bilden.

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Fokussierte Ionenstrahlen: Ein Werkzeug für viele Zwecke

Pressemitteilung vom 11.01.2024

Materialien auf der Nanoskala bearbeiten, Prototypen für die Mikroelektronik fertigen oder biologische Proben analysieren: Die Bandbreite für den Einsatz von fein fokussierten Ionenstrahlen ist riesig. Einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten und eine Roadmap für die Zukunft haben Expert*innen aus der EU-Kooperation FIT4NANO nun gemeinsam erarbeitet. Der Beitrag ist in "Applied Physics Review" (DOI: 10.1063/5.0162597) publiziert und richtet sich an Studierende, Anwender*innen aus Industrie und Wissenschaft sowie die Forschungspolitik.

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