Nachwuchsgruppe „CFD-Entwicklung“
Im Institut für Sicherheitsforschung (IfS) wurde Anfang 2005 eine Nachwuchsgruppe „CFD-Entwicklung“ (CFD=Computational Fluid Dynamics) gegründet. Die Gruppe wurde von Dr. Thomas Höhne geleitet, ihr gehörten bis zu 9 Mitarbeiter an.
Die vornehmliche Zielstellung der Gruppe ist die Entwicklung von CFD-Modellen für Mehrphasen-, Mehrkomponentenströmungen. Zu den Aufgaben der Gruppe gehören im Sinne der genannten Zielstellung u. a.:
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die Erweiterung und Vertiefung des Kenntnisstandes auf den betroffenen Fachgebieten entsprechend dem jeweils neuesten Stand von Wissenschaft und Technik (Beispiel: Turbulenzmodellierung),
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der Austausch von Erfahrungen in der Anwendung von CFD-Codes (Zweck: frühe Erkennung von Stärken und Schwächen einzelner Modelle),
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Durchführung von Vortragsreihen zu angrenzenden Themengebieten
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die Erhöhung der Anzahl von Publikationen u. a. durch gegenseitige Unterstützung bei der Erarbeitung und Einschätzung von Manuskripten,
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die Organisation von Seminaren und Workshops (Beispiel: Einladung prominenter Vortragender für die Institutsseminare des IfS),
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die Absicherung einer engen Verbindung zwischen dem Experiment und der Messtechnik auf der einen Seite und den theoretischen Entwicklungen auf der anderen Seite (Beispiel: Spezifikation von zugeschnittenen Experimenten für die Modellentwicklung und -validierung)
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die Mitwirkung bei der Erarbeitung von Projektanträgen, wobei Anträgen an die DFG ein besonderer Schwerpunkt einzuräumen ist,
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die Anknüpfung von fachlichen Kooperationen mit geeigneten und herausragenden externen Partnern,
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die Bewertung neuer Entwicklungen auf dem Fachgebiet und daraus abgeleitet
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die Erarbeitung von Vorschlägen für die künftige thematische Ausrichtung der CFD-Aktivitäten im IfS.
Die Nachwuchsgruppe pflegt und intensiviert den fachlichen Kontakt mit dem kommerziellen Programmentwickler ANSYS/CFX. Auf diese Weise können die bei IFS entwickelten Modelle effizient in ein fortschrittliches und weit verbreitetes Programmpaket eingebaut und für die Auslegung und Sicherheitsbewertung chemischer und kerntechnischer Apparate nutzbar gemacht werden. Die Gruppe hat Mitte 2011 ihre Arbeit erfolgreich verteidigt und setzt diese nun in der Abteilung CFD am Institut für Fluiddynamik fort.
Beispiel für die Arbeit der Gruppe: Numerische Simulation von dichtegetriebenen Strömungen an der Versuchsanlage ROCOM
Kooperationen und Referenzen
- strategische Partnerschaft mit ANSYS CFX, Otterfing
- UCL Belgien
- Kompetenzverbund Kerntechnik
- CFD Verbund Deutschland
- TU Dresden
- ETH Zürich, Schweiz
- AREVA Erlangen
- CEA Grenoble, Frankreich
- Unversität Pisa, Italien
- Gesellschaft für Reaktorsicherheit GRS
- TÜV Nord
- VGB Powertech
- EON Kernkraft
Links
- TOPFLOW-Drucktank
- ROCOM
- Numerische Simulation der Dynamik freier Oberflächenströmungen
- Thermofluiddynamische Berechung zur Kernkühlung bei Leckstörfällen mit Freisetzung von Isoliermaterial
- CFD-Rechnungen zur Kühlmittelvermischung in Druckwasserreaktoren