Kontakt

Dr. Dr. h.c. Gun­ter Gerbeth

Direktor Institut für Fluiddynamik
g.gerbethAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 3480
+49 351 260 3484

Dr. Gerd Mutschke

g.mutschkeAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 2480

Helmholtz Allianz - Liquid Metal Technologies (LIMTECH)

Wissenschaftlicher Koordinator: Dr. Gunter Gerbeth
Koordinierendes Helmholtz-Zentrum: Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
Weitere Helmholtz-Zentren:
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Forschungszentrum Jülich (FZJ)
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Externe Partner: Technical University Dresden (TUD), TU Bergakademie Freiberg (TUBAF), Technical University Ilmenau (TUI), Leibniz University Hannover (LUH), Georg-August-University Göttingen (UG), RWTH Aachen (RWTH), University of Potsdam (UP), Institute of Physics of the University of Latvia (IPUL), Coventry University (CU), UK

Zusammenfassung

Das Thema „Flüssigmetall-Technologien“ überrascht durch seine Bandbreite an Grundlagen- und angewandten Forschungen, die sich von der Hochtemperatur-Energieübertragung, neuen Flüssigmetallbatterien, der Herstellung von Solar-Silizium, einer CO2-freien Wasserstofferzeugung, dem Einsatz von Flüssigmetalltargets in Neutronenquellen und Transmutationsanlagen, dem Gießen von Stahl und Leichtmetallen, Schweiß- und Lötprozessen, bis zu grundlegenden Laborexperimenten mit Bezug zu flüssigmetallgekühlten Systemen, der Materialverarbeitung oder der Geo- und Astrophysik erstreckt.
Die beantragte Helmholtz Allianz LIMTECH soll die vor allem an HZDR und KIT und mehreren Universitäten gewachsene Kompetenz bündeln. Mit dem erstmaligen strategischen Zusammenbringen der Helmholtz-Zentren mit universitären Institutionen sollen Durchbrüche bei einer Reihe technologischer Aufgaben erzielt werden. Auf diese Weise soll die teils bereits vorhandene, weltweit führende Position der deutschen Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet weiter ausgebaut werden.
Die Arbeiten gehören eindeutig in den Forschungsbereich Energie der Helmholtz Gemeinschaft, besitzen aber auch interessante Verbindungen zu Arbeiten in den Bereichen Erde und Umwelt, Struktur der Materie und Schlüsseltechnologien. LIMTECH wird für die HGF einen strategischen Mehrwert bringen, indem auf einem innovativen und sehr interdisziplinären Gebiet die Arbeiten gebündelt und intensiviert werden.
Die Nutzung von Flüssigmetallen zur Energieübertragung und –speicherung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Hochtemperaturnutzung und verspricht so höhere energetische Wirkungsgrade. Von zentraler Bedeutung ist dabei der sichere Betrieb solcher Flüssigmetall-anlagen. Dies ist heute mit einer neuen Qualität möglich, da in den letzten 10 Jahren neue Messverfahren entwickelt wurden, die eine vollständige Überwachung der Strömungen erlauben. Diese messtechnischen Entwicklungen sind eine wesentliche Basis der beantragten Allianz und sollen in LIMTECH in Form einer Nachwuchsgruppe gezielt ausgebaut werden. Die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz steht im Vordergrund einiger Projekte in dieser Allianz, die sich mit dem Gießen von Metallen oder der Herstellung von Solar-Silizium aus der Schmelze befassen.
LIMTECH soll ein umfangreiches Doktorandenprogramm beinhalten. Die Allianz wird dem Technologietransfer und der Zusammenarbeit mit Industriepartnern großen Stellenwert einräumen.