Abteilung Prozessmetallurgie
Eine nachhaltige Rohstoffproduktion erfordert nicht nur die Entwicklung neuartiger Extraktions- und Recyclingtechnologien, sondern auch die Entwicklung digitalisierter Systeme, um die Ressourceneffizienz von Kreislaufwirtschaftssystemen zu quantifizieren. Dazu müssen geeignete digitale Zwillinge erarbeitet werden, die auf fundierten Kenntnissen der Prozessmetallurgie fußen. Diese Simulationsbasis bildet die Grundlage, auf der Kreislaufsysteme nach wissenschaftlichen und technischen Prinzipien gesteuert und optimiert werden können.
Aus diesem Grund forscht die Abteilung Prozessmetallurgie an Modellen, Simulationen und an der Verknüpfung metallurgischer Prozessketten und -systeme, die sowohl den Material- und Energiebedarf, als auch Exergieverluste und Umweltauswirkungen eines Kreislaufsystems quantifizieren können. Neuartige Fließbilder werden erarbeitet und die in der Abteilung neu entwickelten Extraktions- und Recyclingtechnologien integriert. Im Fokus stehen sowohl hydro- als auch pyrometallurgische Verfahren zur kostengünstigen und energieeffizienten Gewinnung, Anreicherung und Reinigung von Hightech-Metallen aus Primär- und Sekundärrohstoffen. In naher Zukunft werden diese Fließbilder und Technologien unter realistischen Bedingungen in der aktuell im Bau befindlichen Pilotanlage getestet.