Aus der Praxis in die Praxis
Die HZDR-Technikerakademie geht am 10.09.2015 an den Start. Medienvertreter sind herzlich zur Eröffnung um 14 Uhr im Großen Hörsaal des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf eingeladen.
Pressemitteilung vom 04. September 2015
Entwicklung, Bau, Betrieb und Wartung der wissenschaftlichen Infrastrukturen im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf sind mit hohen Anforderungen an das technische Personal verbunden. Ein Physiklaborant arbeitet an der neuen Elektronenkanone für den Beschleuniger im ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen. |
Foto: HZDR/Oliver Killig |
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Im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) arbeiten rund 200 technische Mitarbeiter an acht Instituten und vier Standorten. Ihr Aufgabenspektrum ist breit: Entwicklung, Bau, Betrieb und Wartung der wissenschaftlichen Infrastruktur, Laborarbeiten sowie technische Unterstützung der Experimente. Die neue Technikerakademie des HZDR zielt nicht nur darauf ab, das Fachwissen der Operateure, Techniker, Laboranten und Technischen Assistenten zu erhalten und zu erweitern, sondern soll ihnen Möglichkeiten zum Blick über den Tellerrand geben. Das Schulungsangebot wurde gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH (SBG) entwickelt.
„Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind für das technische Personal eines großen und multidisziplinären Forschungszentrums, wie wir es sind, von besonderer Bedeutung“, betont Prof. Peter Joehnk, der als Kaufmännischer Direktor des HZDR für das Thema Personalentwicklung zuständig ist. Er ist überzeugt, dass Spitzenforschung nur gelingen kann, wenn gut geschulte Technikerinnen und Techniker Hand in Hand mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern arbeiten. Die Anforderungen in der Forschung sind hoch: einmalige Experimentieranlagen, für die es kaum Ersatzteile von der Stange gibt, teils Schichtbetrieb und ein internationales Umfeld mit Messgästen aus aller Welt mit entsprechend wechselnden Anforderungen. Der Elektronenbeschleuniger ELBE etwa läuft im gleichnamigen Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen rund um die Uhr, und das sieben Tage die Woche.
„Weiterbildung ist aber auch wichtig für das eigene Weiterkommen“, so Prof. Joehnk. „Es erhöht zudem die Motivation und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz.“ Das Besondere an der HZDR-Technikerakademie ist die Praxisnähe, denn Kollegen lernen hier von Kollegen. Das Programm ist in mehrere Themenkomplexe unterteilt: Fachkunde, Strahlenschutz, Arbeitssicherheit, Informationstechnik, Kommunikation und Sozialkompetenz sowie HZDR intern. Die Akademie findet jährlich im Frühjahr und Herbst für jeweils zwei Wochen statt. Sie wurde in enger Kooperation mit der SBG entwickelt, die zudem ein regelmäßiges Expertenforum für die Referenten des Helmholtz-Zentrums organisiert. Prof. Joehnk: „Unser Ziel ist es, das in der Erstausbildung vermittelte Fachwissen auf aktuellem Stand zu halten und durch Fach- und Sachbezüge zum HZDR anzureichern.“
Medienvertreter sind herzlich zur feierlichen Eröffnung am 10. September, 14-15 Uhr, im Großen Hörsaal des HZDR, Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden eingeladen.
Programmablauf:
Begrüßung Prof. Peter Joehnk, Kaufmännischer Vorstand des HZDR
Grußwort Wolfgang Hübel, Geschäftsführer der SBG
Vortrag „Warum wir lernen – die Bedeutung des lebenslangen Lernens für Beruf und Qualifikation im wissenschaftsgeprägten Umfeld“
Prof. Sabine Schmidt-Lauff, TU Chemnitz
anschließend gegen 15:00 Uhr Empfang im Seminarraum auf der Konferenzebene; gleichzeitig Möglichkeit für Interviews
Medienkontakt:
Dr. Christine Bohnet | Pressesprecherin
Tel. +49 351 260 2450 | E-Mail c.bohnet@hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Bautzner Landstr. 400 | 01328 Dresden