Reaktorsicherheitsforschung
Für die Bewertung von Störfallszenarien in kerntechnischen Anlagen sowie die Validierung von Störfall-Rechencodes sind experimentelle Untersuchungen bei anlagennahen thermofluiddynamischen Parameter erforderlich. Solche Experimente werden an der TOPFLOW-Anlage durchgeführt. Darüber hinaus werden Fragestellung zur Funktionsfähigkeit und Sicherheit innovativer passiver Kühlsysteme sowie zu fortgeschrittener Instrumentierung zur Überwachung von Reaktoranlagen und Abfallbehältern entwickelt.
Thermofluiddynamik bei Thermoschock unter Druck
Während eines LOCA-Störfalls in einer kerntechnischen Anlage wird durch das Notkühlsystem Wasser in den teilgefüllten Kaltstrang des Reaktors eingespeist um die Nachkühlung des Reaktorkerns zu gewährleisten. Diese Notkühleinspeisung führt zu hohen thermischen Belastungen der Wand des Reaktordruckbehälters und hat deshalb Einfluss auf die Integrität des Behälters.
Weiterlesen
Siedeprozesse und Siedekrise
In einem Verbund mit mehreren Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie wird der Übergang vom Blasensieden zur Siedekrise sowohl mit experimentellen als auch numerischen Methoden erforscht. Die numerische Beschreibung umfasst dabei die Modellierung der Entwicklung der Gasphase, der Blasengrößenverteilung und des Wärmeübergangs nahe der KHB mit einem Euler‑Euler Zweiphasenansatz.
Weiterlesen
Wärmeübertrager für passive Kühlsysteme
Die Lagerung von Brennelementen in Wasserbecken, welche mit Hilfe von Pumpen aktiv gekühlt werden, ist übliche Praxis in Kernkraftwerken. Ein vielversprechender Ansatz zur Erhöhung der Sicherheit von Kraftwerken stellen zweiphasige, passive Wärmeübertragungssysteme für die Kühlung dar.
Weiterlesen
Kondensationsphänomene in geneigten Rohren
In einem generischen Einzeleffektversuchsstand werden Kondensationsphänomene von Wasserdampf bei hohen Drücken untersucht. Dabei kommen eine Wärmedurchgangssonde und ein konventioneller Röntgentomograph zum Einsatz.
Weiterlesen
Analysen zur Gefährdung bei Zinkborat-Ablagerungen im Reaktorkern
Maßnahmen zur langfristigen Aufrechterhaltung der Kernkühlung bei Auslegungsstörfällen sind integraler Bestandteil des Sicherheitskonzeptes von Kernkraftwerken weltweit. Im Falle von Kühlmittelverluststörfällen in Druckwasserreaktoren wird das aus dem Leck im Primärkreislauf austretende Kühlwasser im Reaktorsumpf gesammelt und während des Sumpfumwälzbetriebes über Notkühlpumpen in den Kühlkreislauf zurückgeführt.
Weiterlesen
Sicherheit der Nasslager für abgebrannte Brennelemente
Im Rahmen des Projekts werden die thermohydraulischen Prozesse während des Ausdampfvorgangs von Wasser im Lagerbecken experimentell untersucht sowie modelliert. Dabei soll ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Wärmetransportmechanismen und Einzeleffekte erlangt werden. Weiterhin sollen die Ergebnisse zur Abschätzung des zeitlichen Verlaufs von Wasserfüllstand und der Staboberflächentemperaturen infolge eines Störfalls dienen.
Weiterlesen
Verhalten von Armaturen, Kreiselpumpen und Einlaufgeometrien bei Gasmitriss
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Analyse und Vorhersage des Verhaltens von sicherheitsrelevanten Komponenten in Leichtwasserreaktoren unter kritischen Betriebsbedingungen. Ein Problem ist die mögliche Gasentnahme in Notkühlpumpen.
Weiterlesen
Gegenstrombegrenzung bei Reflux-Condenser-Betrieb im heißen Strang eines Druckwasserreaktors
Beim Auftreten von Störfällen an Kernreaktoranlagen muss auch bei zusätzlichem Ausfall von Anlagenkomponenten die sichere Kühlung des Reaktorkerns stets gewährleistet sein. Ein dabei betrachtetes Störfallszenario ist ein kleines Leck im Primärkreislauf eines Druckwasserreaktors bei gleichzeitigem Versagen der Hochdruck-Notkühlmittel-Einspeisung nach Abschalten der Hauptkühlmittelpumpen.
Weiterlesen
Nichtinvasive Zustandsüberwachung von Kernreaktoren
Störfälle mit Mehrfachversagen von Sicherheitssystemen in Leichtwasserreaktoren können zu einem signifikanten Füllstandsabfall im Reaktor und letztendlich zu einer Kernaufheizung und Kernschmelze führen. Für die Einleitung von Notfallmaßnahmen ist es wichtig, den Füllstandsabfall und den Beginn der Kernschmelze zu erkennen.
Weiterlesen
Monitoring von Lagerbehältern für abgebrannte Brennelemente
Ohne eine Endlagerentscheidung müssen abgebrannte Brennelemente für längere Zeiträume an den Standorten der Kernkraftwerke zwischengelagert werden. Aus diesem Grund besteht ein Interesse an Methoden zur nichtinvasiven Feststellung des Zustands von Brennelementen in den Transport- und Lagerbehältern.
Weiterlesen