Vier Jahrzehnte am HZDR. Jubiläum für Materialforscher Wolfgang Skorupa
Nachricht vom 7.9.2016
Dr. Wolfgang Skorupa |
Foto: Sächsische Staatskanzlei |
Vor 40 Jahren nahm Wolfgang Skorupa seinen Dienst in Rossendorf auf, damals noch am Zentralinstitut für Kernforschung (ZfK) im Bereich der Kern- und Festkörperphysik. Schon damals interessierte ihn in erster Linie die anwendungsorientierte Forschung. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Nur dass die Methoden, mit denen sich Veränderungen von Festkörpereigenschaften untersuchen lassen, heute andere sind.
Vor allem seine Liebe zur Königin der Instrumente, der Orgel, lässt Wolfgang Skorupa nicht ohne Sorgen in die Zukunft blicken. Denn der Physiker ist nicht nur begeisterter Materialforscher, sondern auch leidenschaftlicher Organist. Mit einem Team von Wissenschaftlern und Orgelbauern hat er bereits zahlreiche Orgeln aus ganz Europa begutachtet, aber auch mit Hilfe modernster wissenschaftlicher Methoden untersucht. Immer angetrieben von der Frage, wie schädliche Umwelteinflüsse den Metall-Legierungen der Orgelpfeifen zu schaffen machen und wie sich ein moderner Korrosionsschutz für die wertvollen Orgelpfeifen entwickeln lässt.
„Letztendlich ist es die Synergie von modernster Materialwissenschaft und altehrwürdigem, gediegenem Handwerk im Dienst der Musik, die mich begeistert und auch weitertreibt. Die Orgel hat die höchste Komplexität. Da kommt kein Mikroprozessor und keine Mondrakete ran.“ Sein Dienstjubiläum feierte der musikalische Physiker am 8. September um 19:30 Uhr mit einer – wie könnte es anders sein – musikalischen Vesper in der Dresdner Hofkirche und am 9. September mit einem wissenschaftlichen Symposium am HZDR.
Weitere Informationen:
Dr. Wolfgang Skorupa
Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung
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