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Dr. Astrid Barkleit

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Entwicklung einer Methode zur Pre-Aktivitäts- und Dosisleistungsberechnung von reaktornahen Bauteilen auf Basis von Neutronenfluenzverteilungen (EMPRADO)


Zuwendungsgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 15S9409A)
Laufzeit:
01.12.2018 – 31.03.2024
Kooperationspartner:
RWTH-Aachen University, Institut für Nukleare Entsorgung und Techniktransfer (NET)
Mitarbeiter:
Jörg Konheiser (Projektleiter), Astrid Barkleit, Reuven Rachamin, Pratibha Yadav (Doktorand)


Kurze Projektbeschreibung:

Ziel des Verbundvorhabens ist es, eine standardisierte Methode zu entwickeln, die auf Basis der Leistungsgeschichte eines Kernreaktors die anlagenspezifische Aktivierung und deren zeitliche Veränderung für Reaktorkomponenten und reaktornahe Beton- bzw. Konstruktionselemente berechnet. Damit ist eine zerstörungsfreie und frühzeitige radiologische Charakterisierung im Bereich der gesamten Reaktorumgebung möglich, die für eine optimale Planung und Durchführung der Rückbaumaßnahmen benötigt werden. Dieses könnte wesentlich zu einer Minimierung des radioaktiven Abfalls und der Strahlenbelastung des Personals beim Rückbau beitragen. Die Methode wird am Beispiel eines Vor-Konvoi-Druckwasserreaktors entwickelt und an Experimenten validiert.

Im HZDR-Teilprojekt werden die dafür benötigten genauen 3D Neutronenfluenzrechnungen und die Vergleichsexperimente durchgeführt. Für Simulationen mit komplizierten Geometrien ist die Monte-Carlo Methode ein anerkanntes Verfahren. Zum Einsatz kommt deshalb hauptsächlich das international viel verwendete Programm MCNP6. Für das Erstellen des Geometriemodells werden Originalkonstruktionsunterlagen verwendet. Die Neutronenquelle wird, basierend auf entsprechenden Leistungsgeschichten, als äußere Quelle vorgegeben. Die benötigten Daten dafür werden vom Betreiber bereitgestellt. Wegen der großen räumlichen Dimensionen muss ein Schwerpunkt der Arbeiten in der Optimierung der Simulation liegen. Die Nutzung von varianzreduzierenden Methoden wird dabei unerlässlich sein.

Zur Validierung der Rechenergebnisse werden Neutronenfluenzmessungen auf Basis von Aktivierungsfolien in ausgewählten KKW durchgeführt. An ausgewählten Stellen werden verschiedene Metallfolien in Reaktornähe installiert und während eines Betriebszyklus bestrahlt. Die erzeugten Aktivitäten werden mittels Gammaspektrometrie und Flüssigszintillationszählung (LSC) bestimmt und mit den Rechenergebnissen verglichen.

Veröffentlichungen

Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften


Konferenzbeiträge (Masterarbeiten, Vorträge und Poster)

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HZDR-Publikations-Form(en): Dissertationen/Diplomarbeiten/Studentische Arbeiten
Mit "Online First"
Suche Titel/ Autoren: ("Zilbermann, M. E.")

Comparative structural and (radio-)chemical investigations of activated cement and concrete samples

Zilbermann, M. E.

Abstract

To help with the decommissioning of the unit 2 of the Greifswald NPP, this study aims at determining the activities of 3H, 14C, 60Co, 152Eu and 154Eu in the concrete to estimate the maximal activity in the entire bioshield.
The study will focus on the activity as a function of depth in the concrete layer, as well as composition of the mineral phases. As the flux of neutrons generated during fission reaction encounters the mineral phases of concrete, the natural elements present in these phases absorb neutrons, which leads to the formation of their radioactive isotopes. Therefore, the elemental composition of each mineral phase in the concrete is important in the activation process, and the concrete being a heterogeneous material, different phases will present different activities.
A precise knowledge of the activities and of the elemental composition of the concrete and its mineral phases helps refining the models to calculate and predict the activities in a long-term scale. The calculations and the experimental results support the sorting of the materials for disposal.
This study will analyze the concrete with three main objectives:

  • Activation;
  • Chemical composition;
  • Structure of the concrete and mineral phases.
  • Master-Arbeit
    TU Dresden, 2023
    Mentor: Prof. Dr. Thorsten Stumpf, Dr. Astrid Barkleit

Permalink: https://www.hzdr.de/publications/Publ-37870