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INSIDER-Newsletter 05, August 2022

Startklar für die Hochschullehre

Auch Lehren will gelernt sein – das gilt besonders für Wissenschaftler*innen, die lange Zeit an außeruniversitären Einrichtungen forschen und plötzlich ein Seminar oder eine Vorlesung an einer Hochschule übernehmen sollen. Das Zentrum für Interdisziplinäres Lehren und Lernen (ZiLL) der TU Dresden hat für solche Fälle das „Teaching Synergies Program“ ins Leben gerufen. Das Angebot, das allen Nachwuchswissenschaftler*innen von DRESDEN-concept offensteht, führt Teilnehmer*innen über ein Lehr-Tandem und diverse Qualifizierungskurse an das Gestalten und Durchführen forschungsorientierter Lehrveranstaltungen heran. Dr. Claudia Arndt vom HZDR hat das Programm als erste Forscherin erfolgreich absolviert.

Foto: Claudia Arndt MHELTHERA Bild ©Copyright: Amac Garbe

Dr. Claudia Arndt

Bild: Amac Garbe

„Für meine weitere Karriere an Forschungszentrum und Hochschule stand die universitäre Lehre ganz oben auf meiner To-Do-Liste“, berichtet Arndt, die am HZDR zum Einsatz gentechnisch veränderter T-Zellen für die personalisierte Krebstherapie forscht. „Wenn man von einer außeruniversitären Einrichtung wie dem HZDR kommt, ist der Zugang zur Lehre oft nicht gerade einfach. Hier setzt das Programm, auf das ich über das Postdoc Center HZDR-TUD aufmerksam geworden bin, an: Es hat mir durch vielseitige Unterstützung die Vorbereitung auf die erste Lehrveranstaltung ganz erheblich erleichtert. Durch die Teilnahme ist mein Seminar zum Thema Immunologie ein voller Erfolg geworden.“

Im Programm erhielt Arndt über mehrere Monate didaktische Hilfestellung beim Lehren an der TU Dresden. Dafür bildete sie ein Lehr-Tandem mit Prof. Marc Schmitz, den sie bereits aus Studienzeiten kennt. Der Leiter des Instituts für Immunologie am Universitätsklinikum unterstützte sie insbesondere beim Ausarbeiten der fachlichen Aspekte des Seminars. Parallel eignete sich Arndt in einem Selbstlernkurs die Grundlagen der Hochschuldidaktik an. Diese erprobte sie in vier 90-minütigen Seminaren für Studierende der Humanmedizin. Laura Kaden, Referentin des „Teaching Synergies Program“ an der TU Dresden, beriet sie zudem in Sachen Lehrmethoden.

„Großen Spaß hat mir besonders die Interaktion mit den Studierenden gemacht. Die Online-Lehre war zunächst gewöhnungsbedürftig, aber ich konnte mich ausprobieren und habe mit der Kombination aus kurzen Lehreinheiten mit Videos und dem Arbeiten mit Kleingruppen in Break-Out-Rooms eine gute Lösung gefunden“, blickt Arndt auf das Programm zurück. Durch die Teilnahme hat sie nun Feuer gefangen und will in Zukunft weitere Seminare am Lehrstuhl von Prof. Schmitz halten. Empfehlen kann sie das Programm allen Postdocs ab drei Jahren nach der Promotion. „So kann man die eigene Lehre schon dann mitdenken, wenn man ein weiterführendes Forschungsprojekt beantragt. Ein gewisses intrinsisches Interesse an der Lehre sollte aber auf jeden Fall vorhanden sein“, sagt die HZDR-Biologin mit einem Augenzwinkern.

Alle Postdoktorand*innen, die an einer Teilnahme interessiert sind und mehr über das „Teaching Synergies Program“ erfahren möchten, sind eingeladen, am 2. September 2022 von 12 bis 13 Uhr an der nächsten Infoveranstaltung des Programms via Zoom teilzunehmen. Für die Anmeldung und alle weiteren Fragen zum Programm, schreiben Sie bitte ein E-Mail an hans_joerg.schmidt@tu-dresden.de.

Zur Person:

Gemeinsam mit dem Arzt Dr. Frederick Fasslrinner leitet Claudia Arndt eine Nachwuchsgruppe am Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung des HZDR. Das sechsköpfige, interdisziplinäre Team entwickelt Methoden, die auf der CAR-T-Zelltherapie basieren, um eine Form des Blutkrebses, die akute myeloische Leukämie (AML), zu bekämpfen. „CAR“ steht für „Chimeric Antigen Receptor“ und ist eine neuartige Immuntherapie, die neben den bekannten Ansätzen wie Chemo- oder Strahlentherapie existiert. Arndt arbeitet bereits seit zehn Jahren daran, dass diese Therapie sicherer und effektiver wird. Ihre Forschung wird durch das Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum (MSNZ) der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden gefördert.


Kontakt:
Dr. Janine Göttling
Postdoc Center HZDR-TUD
Tel.: +49 351 260 2004 | E-Mail: j.goettling@hzdr.de