Gemeinsame Medieninformation vom 25. November 2022

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Sachsen verbindet seine KI-Kompetenzen

Rund 100 Fachleute bei Vernetzungstreffen im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Foto: Eröffnung KI-Vernetzungstreffen ©Copyright: HZDR / O. Killig

Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus eröffnet das KI-Vernetzungstreffen am HZDR.

Bild: HZDR / O. Killig

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Künstliche Intelligenz (KI) als Technologietreiber ist ein Schlüssel für Fortschritt. Vor diesem Hintergrund haben sich im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) rund 100 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zum intensiven Austausch getroffen. Im Rahmen der KI-Strategie des Freistaats werden hier die wichtigsten Akteure und damit Arbeits- und Forschungsfelder zusammengebracht.

Diskutiert wurden verschiedene Anwendungsgebiete und eingesetzte KI-Methoden sowie weiteres Entwicklungspotential. Dieses Potential sehen die Expertinnen und Experten unter anderem beim Wissens- und Technologietransfer, also dem Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft und in die Gesellschaft.

Aus Sicht von Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow kommt Forschung und Lehre hier eine wesentliche Bedeutung zu: „Forschung und Lehre im akademischen Bereich werden bei der Umsetzung unserer weitreichenden Ambitionen in der Künstlichen Intelligenz in Sachsen eine ganz zentrale und entscheidende Rolle spielen. Im Wissenschaftsbereich können wir dabei auf eine leistungsfähige, technologiebezogene und anwendungsnahe Forschungslandschaft setzen. Wie kaum ein anderes Bundesland haben wir im Bereich der KI Voraus­setzungen, die uns eine Wertschöpfung von der Idee über Forschung und Entwicklung sowie Transfer bis hin zum wirtschaftlichen Erfolg ermöglichen. Die Chancen liegen hier insbesondere in der Vernetzung und Kooperation zwischen Forschung und Industrie zum Aufbau eines national und international sichtbaren KI-Ökosystems. Jetzt gilt es, etwas daraus zu machen.“

Der Wissenschaftliche Direktor am HZDR, Prof. Sebastian M. Schmidt, ergänzt: „KI ist ein Forschungsfeld, das uns die Möglichkeit gibt, vermeintliche Technologie- und Innovationsrückstände im weltweiten Wettbewerb nicht nur aufzuholen, sondern völlig neue Entwicklungspfade zu generieren und damit die weitere Entwicklung selbst aktiv zu gestalten. Aus vielen starken Ansätzen von der Forschung bis zur Anwendung können wir ein Ökosystem schaffen, das „KI - Made in Saxony“ zur weltweit beachteten Marke machen kann.“

Fazit:
Aufbauend auf der KI-Strategie des Freistaats werden Maßnahmen ergriffen, die Forschung an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf der einen Seite und den Einsatz von KI in Unternehmen auf der anderen Seite stärken. Aufgabe ist, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen:

  1. (Spitzen-) Forschung und Innovationen fördern
  2. Ausbau der Forschungsstrukturen gezielt vorantreiben
  3. Vernetzung und Kooperation unterstützen
  4. Datenzugang als zentrale Voraussetzung für die Forschung ermöglichen
  5. Aus- und Weiterbildung im Bereich KI stärken
  6. Attraktivität Sachsens für Fachkräfte und Start-ups erhöhen

Hintergrund:
Nach den Ergebnissen einer aktuellen Studie des Verbandes bitkom sieht die große Mehrheit der Unternehmen Künstliche Intelligenz als zentrale Technologie für die Zukunft, kommen jedoch bei der Nutzung nur sehr langsam voran. Während das Bewusstsein für die Relevanz von KI in der Wirtschaft vorhanden ist, mangele es der Studie zufolge an Anwendungen. So setzen derzeit 9 Prozent der Firmen KI ein. Weitere 25 Prozent denken über den Einsatz von KI-Anwendungen nach. Größtes Hemmnis ist dabei der Zugang zu Daten und die Verfügbarkeit von Fachkräften auf diesem Gebiet.

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