Nachricht vom 07.09.2023

Grundlagenforschung für die Endoradiotherapie

Ein kurzes Video aus dem HZDR erklärt, wie die Bestrahlung von innen funktioniert

Wenn gegen eine Krebserkrankung weder Chemotherapie noch Operation oder Bestrahlung von außen helfen, können in der Medizin radioaktiv markierte Wirkstoffe zum Einsatz kommen. Solche Radionuklid-Therapeutika bestrahlen die Krebszellen von innen und zerstören so den Tumor.

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© HZDR/significant // Link zum Video auf den HZDR-Internetseiten

Forscher*innen am HZDR-Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung entwickeln neue radioaktive Arzneimittel für die molekulare Endoradiotherapie. Ausgangspunkt sind spezielle Radionuklide. Die Idee: Ein Trägermolekül transportiert das Radionuklid zum Tumor, wo es zerfällt. Die freiwerdende Strahlung führt zum Absterben der Tumorzellen. Das Trägermolekül ist so stabil, dass es den Weg durch den Körper der Patientin oder des Patienten unbeschadet übersteht und den angesteuerten Wirkungsort, den Tumor, nicht verlässt. Hat ein Tumor bereits Tochtergeschwülste – die sogenannten Metastasen – ausgebildet, kann ein radioaktives Präparat auch diese im Körper gestreuten, bösartigen Zellen aufspüren und von innen bestrahlen.

Weitere Informationen:

Dr. Christine Zimmermann
Abteilung Kommunikation und Medien am HZDR
Tel.: +49 351 260 2450 I E-Mail: c.zimmermann@hzdr.de