Unsere aktuellen Pressemitteilungen und Nachrichten
Vom Einzelphoton zum Speicher: Neues Projekt zielt auf die Integration von Quantenlichtquellen und -speichern
Pressemitteilung vom 11.06.2025
Eine dänisch-deutsche Forschungskooperation mit Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) verfolgt das Ziel, neue Quantenlichtquellen und Technologien für skalierbare Quantennetzwerke auf Basis des Seltenerd-Elements Erbium zu entwickeln. Das Projekt EQUAL (Erbium-basierte Silizium-Quantenlichtquellen) wird vom Innovationsfonds Dänemark mit 40 Millionen dänischen Kronen (etwa 5,3 Millionen Euro) gefördert. Es begann im Mai 2025 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
Elektronische Haut mit Magnetsinn wird schlanker und schlauer
Pressemitteilung vom 27.03.2025
Per Kontaktlinse in der virtuellen Realität navigieren oder das Smartphone-Display unter Wasser bedienen: Das und mehr könnte dank innovativer E-skins bald Realität werden. Dafür hat ein Forschungsteam unter Leitung des HZDR eine elektronische Haut entwickelt, die Magnetfelder mit einem einzigen, globalen Sensor erspüren und präzise verfolgen kann. Die künstliche Haut ist nicht nur leicht, transparent und durchlässig, sondern ahmt auch das Zusammenspiel von echter Haut und Hirn nach, wie das Team in der Fachzeitschrift Nature Communications berichtet.
Radioaktivität rettet Leben: Forschungsmagazin „entdeckt“ gibt Einblicke in die moderne radiopharmazeutische Krebsforschung
Nachricht vom 17.03.2025
Die neue Ausgabe des Magazins beleuchtet, wie sich radioaktive Substanzen präzise und gezielt in der Diagnose und Therapie von Tumoren nutzen lassen, um neue Wege im Kampf gegen den Krebs zu eröffnen. Darüber hinaus gibt es wie gewohnt auch Einblicke in andere Bereiche der aktuellen Forschung an unserem Zentrum.
Magnetische Strukturen schneller lesen – im Ferninfrarot
Pressemitteilung vom 13.03.2025
Eine einzige moderne Festplatte speichert heute mehrere Millionen Megabyte – genug Speicherplatz für hunderttausende Fotos. Winzige magnetische Strukturen machen dies möglich. Doch mit Datenraten von einigen hundert Megabyte pro Sekunde bleibt der Zugriff auf diese geballte digitale Information noch relativ langsam. Erste Experimente zeigten bereits einen neuen vielversprechenden Ansatz: Magnetische Zustände lassen sich durch kurze Strompulse auslesen.
Berührungslos: Stoffe mit einer Fingerbewegung steuern
Pressemitteilung vom 05.03.2025
Elektronische Textilien erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und sind vielseitig einsetzbar, doch die Verbindung von elektronischen Funktionen und Geweben hat nach wie vor ihre Herausforderung. Ein Team von Forschenden der Nottingham Trent University (Vereinigtes Königreich), des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der Freien Universität Bozen (Italien) hat nun waschbare und langlebige elektronische Textilien mit Magnetfeldsensoren entwickelt, die ihren Einsatz in Funktionsbekleidung ermöglichen könnten.
Vom Defekt zum Hightech-Material
Pressemitteilung vom 25.02.2025
Nanoplättchen aus Cadmiumselenid sind ein erfolgversprechender Ausgangspunkt für die Entwicklung neuartiger elektronischer Materialien. Seit dem Jahrtausendwechsel sind diese winzigen, nur wenige Atome dicken Plättchen für die Forschung weltweit besonders interessant, da sie unter anderem außergewöhnliche optische Eigenschaften haben. Ein Team vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), der TU Dresden und dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) hat nun einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu ihrer gezielten Herstellung gemacht.
Anomalie in der Tiefsee - Außergewöhnliche Häufung seltener Atome könnte geologische Datierungen verbessern
Pressemitteilung vom 10.02.2025
Beryllium-10, ein seltenes radioaktives Isotop, das durch kosmische Strahlung in der Atmosphäre erzeugt wird, liefert wertvolle Einblicke in die geologische Vergangenheit der Erde. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden Rossendorf (HZDR), hat nun in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden und der Australian National University in Proben vom pazifischen Meeresgrund eine unerwartete Häufung dieses Isotops entdeckt. Diese Anomalie könnte vor 10 Millionen Jahren durch veränderte Meeresströmungen oder durch astrophysikalische Ereignisse entstanden sein. Sie hat das Potenzial, als globaler Zeitmarker zu dienen – ein vielversprechender Schritt für die Datierung geologischer Archive über Millionen von Jahren. Das Team stellt seine Resultate im Fachjournal Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-024-55662-4) vor.
Quantencomputer in Silizium: Entwicklung einer neuartigen europäischen Quantentechnologie startet
Pressemitteilung vom 09.01.2025
Das EQUSPACE-Konsortium (Enabling New Quantum Frontiers with Spin Acoustics in Silicon) hat 3,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Pathfinder Open des Europäischen Innovationsrats (European Innovation Council – EIC) erhalten, um die Entwicklung von Quantentechnologien auf Silizium-Basis voranzubringen.
Trennung auf Zeit: Forschungsteam gelingt in Dresden ultraschnelles Umschalten winziger Lichtquellen
Pressemitteilung vom 27.09.2024
Materialien, die extrem dünn sind und aus einer nur wenige Atomlagen dicken Schicht bestehen, versprechen zukunftsträchtige Anwendungen etwa für die Elektronik und die Quantentechnologien. Einem internationalen Team unter Leitung der TU Dresden ist mit einem Experiment am HZDR nun ein bemerkenswerter Fortschritt gelungen. Die Fachleute konnten in einem ultradünnen zweidimensionalen Material einen überaus schnellen Schaltprozess zwischen elektrisch neutralen und geladenen leuchtenden Teilchen hervorrufen. Das Ergebnis eröffnet neue Perspektiven für die Forschung, könnte aber auch die Grundlage für schnelle optische Datenverarbeitung und praxistaugliche Spezialdetektoren schaffen. Die Arbeitsgruppe präsentiert ihre Resultate im Fachmagazin Nature Photonics (DOI: 10.1038/s41566-024-01512-0).
Metamaterialien für die Datenautobahn: Neues Konzept mit Potential für effizientere Datenspeicherung
Pressemitteilung vom 16.07.2024
Forscher*innen vom HZDR, der TU Chemnitz, der TU Dresden und dem Forschungszentrum Jülich haben zum ersten Mal gezeigt, dass es möglich ist, nicht nur einzelne Bits, sondern ganze Bit-Sequenzen in winzigen, nur etwa 100 Nanometer großen, zylinderförmigen Bereichen – den sogenannten Zylinderdomänen – zu speichern. Wie das Team in der Fachzeitschrift Advanced Electronic Materials (DOI: 10.1002/aelm.202400251) berichtet, könnten die gewonnenen Erkenntnisse den Weg für neuartige Speicher und Sensoren bis hin zu magnetischen Varianten neuronaler Netzwerke ebnen.