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Dr. Christine Zimmermann

Kommunikation und Medien
Wissen­schaftsredakteurin
c.zimmermannAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 2450

Schlaglichter

Online-Jahresbericht 2018

  • Januar: Amtsantritt für Dr. Breuer

Verleihung der HZDR-Preise 2017 am 8. Januar 2018 ©Copyright: HZDR/Robert Lohse

Preisträger HZDR-Innovationswettbewerb

Foto: HZDR/Robert Lohse

Zur Festveranstaltung am 8. Januar wurde der neue Kaufmännische Direktor Dr. Ulrich Breuer feierlich in sein Amt eingeführt. In seiner neuen Position übergab er, gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Direktor Prof. Roland Sauerbrey, die HZDR-Preise für das Jahr 2017. Ihre Auszeichnungen nahmen auch die drei Siegerteams des HZDR-Innovationswettbewerbs in Empfang. Dieser war im Jahr 2017 erstmals ausgelobt worden.


  • Februar: Lehrkräfte lernen innovative Ressourcenforschung kennen

Lehrerfortbildung

Drohnenstart mit Dr. Gloaguen

Foto: HZDR

Am 16. Februar lud das HZDR-Schülerlabor DeltaX Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Sachsen zum Fortbildungstag ans Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie. Auf der Agenda stand die „Digitale Kreislaufwirtschaft – Aktuelle Aspekte zu Recycling, Aufbereitung und Fernerkundung“. Am Beispiel des „Fairphone“ erfuhren die Pädagogen, welche Metalle und anderen Wertstoffe für moderne Kommunikationsgeräte nötig sind und wie sie möglichst nachhaltig wiedergewonnen werden können. Außerdem lernten sie moderne und umweltschonende Methoden der Erkundung und Rohstoffgewinnung kennen.


  • März: Beller Lectureship für Alina Deac

Dr. Alina Deac erforscht mit ihrem Team am HZDR-Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung die Spinelektronik. ©Copyright: HZDR/Robert Lohse

Dr. Alina Deac

Foto: HZDR/Robert Lohse

Beim Frühjahrstreffen der American Physical Society (APS) in Los Angeles, Kalifornien, zählte die HZDR-Physikerin Dr. Alina Deac (Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung) zu den geladenen Gästen: Sie war für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Bereich „Magnetismus und seine Anwendungen“ mit der Beller Lectureship der APS geehrt worden. Am 18. März hielt sie ihre Vorlesung zum Thema „Spin-Polarisierung und Spin-Ordnung in Heterostrukturen und Oszillatoren“.


  • April: Richtfest am NCT Dresden

Richtfest NCT Dresden ©Copyright: Uniklinikum Dresden / Ulrich Lippke

Richtfest NCT Dresden

Foto: UKD/Ulrich Lippke

Der Dresdner Standort des Nationalen Centrums für Tumorforschung (NCT) nimmt Gestalt an. Am 13. April schwebte über dem Rohbau auf dem Gelände des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus die Richtkrone. Auf insgesamt drei Etagen entsteht hier eine Forschungsplattform der besonderen Art: Interdisziplinäre Krebsforschung und Patientenversorgung sind unter einem Dach vereint und sollen sich gegenseitig inspirieren. Das NCT Dresden ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Medizinischen Fakultät der TU Dresden und des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden (UKD) sowie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer schlug gemeinsam mit Prof. Michael Baumann (DKFZ), Dr. Ulrich Breuer (HZDR) und Wilfried Winzer (UKD) symbolisch die letzten Nägel ein.


  • Mai: 3. Gesundheitstage am HZDR

Gesundheitstage 2018 ©Copyright: Dr. Seemann, Annegret

Aktivrunden Rückengesundheit

Foto: HZDR

Vom 15. bis zum 18. Mai stand der HZDR-Hauptcampus ganz unter dem Motto „Fit für den Job“: Die dritten HZDR-Gesundheitstage boten ein vielfältiges Programm mit Aktivrunden für den gesunden Rücken, Nordic Walking-Kurse für Einsteiger, Calisthenics-Schnupperkurse, es gab individuelle Beratungen mit Vitalscreening, Muskeltonus- und Knochendichtemessung, Balance- oder Hautcheck. Dank der Unterstützung durch Krankenkassen sowie Gesundheits- und Fitnessanbieter aus der Umgebung kamen insgesamt 300 Plätze zusammen. Vorträge, etwa zum Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz oder zu gesunder Ernährung, rundeten das Programm ab.


  • Juni: „Kein Wunder: Wissenschaft“ lockt viele Besucher nach Rossendorf

Tag des offenen Labors 2018 -

Blick in die Reinräume des ZRT

Foto: HZDR/Detlev Müller

Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz zählte der Tag des offenen Labors am 9. Juni rund 2.500 Gäste. Sie nutzten die Gelegenheit, in den HZDR-Laboren die gesamte Bandbreite moderner Forschung zu entdecken – von innovativen elektronischen Materialien für Speicher- und Computertechnologien und Minisensoren über starke Magnete, neue Recycling-Konzepte für Wertstoffe, die Entwicklung radioaktiver Arzneimittel oder Medizingeräte bis zur Astroteilchen-Forschung und einzigartigen Konzepten für Beschleuniger.

Besondere Anziehungspunkte waren die Großforschungsanlagen des HZDR – das ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen, das Hochfeld-Magnetlabor Dresden oder das Ionenstrahlzentrum. Das neu errichtete Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung (ZRT) war im Rahmen von Führungen erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.


  • Juli: Sommerstudenten aus drei Kontinenten

HZDR-Sommerstudenten 2018 ©Copyright: HZDR

Die HZDR-Sommerstudenten 2018

Foto: HZDR

Zum siebten HZDR summer students program reisten insgesamt 17 Studierende aus zwölf verschiedenen Ländern – China, Großbritannien, Indien, Japan, Kroatien, Polen, Portugal, Russland, Slovakien, Tschechien, der Ukraine und Weißrussland – nach Dresden. Unter fachlicher Betreuung eines Mentors bearbeiteten sie in ihren Semesterferien über einen Zeitraum von sieben bis zwölf Wochen eigenständig ein wissenschaftliches Thema. Neben der Arbeit in den Laboren des HZDR und der öffentlichen Präsentation der Ergebnisse umfasst das Programm auch einen Vorlesungszyklus zu den Forschungsfeldern am HZDR sowie gemeinsame Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Bewerben können sich Studierende naturwissenschaftlicher und technischer Richtungen, eine wissenschaftliche Jury prüft die Bewerbungen und wählt geeignete Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus. Mindestvoraussetzung ist ein Bachelor-Abschluss oder eine vergleichbare Qualifikation.


  • August: Den Krebs besser im Blick

Am NCT Dresden profitieren Wissenschaftler von einer Bildgebungsplattform für die patientennahe Forschung. Prof. Ralf-Thorsten Hoffmann, Direktor Institut und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Dresden, und Prof. Esther Troost, Leiterin Abteilung „Bildgestützte Strahlentherapie

Prof. Ralf-Thorsten Hoffmann, Direktor Radiologie, Uniklinikum Dresden, und Prof. Esther Troost, Direktorin am OncoRay, HZDR am Dual-Energy-CT

Foto: UKD/Thomas Albrecht

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden hat eine Bildgebungsplattform für die patientennahe Forschung für insgesamt sechs Millionen Euro etabliert. Das Ensemble umfasst ein integriertes Ganzkörpergerät für die kombinierte Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET), ein Dual-Energy-Computertomograph (DE-CT) sowie zwei hochmoderne Ultraschallsysteme. Eine derartige High-End-Bildgebung für die medizinische Forschung ist europaweit nur an wenigen Standorten verfügbar. Am NCT Dresden ist das Ensemble rund um die Uhr für die Forschung vorbehalten. Krebspatienten am Uniklinikum Dresden (UKD) profitieren im Rahmen klinischer Studien von der exzellenten Ausstattung.


  • September: Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung eingeweiht

Feierliche Einweihung des Neubaus für Radiopharmazeutische Tumorforschung am 4. September 2018 ©Copyright: André Wirsig

Prof. Roland Sauerbrey, Dr. Georg Schütte, Dr. Eva-Maria Stange beim Rundgang

Foto: HZDR/André Wirsig

Mit dem Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung (ZRT) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ging am 4. September das leistungsstärkste präklinische Zentrum Europas für die Entwicklung und Produktion von radioaktiven und radioimmunologischen Arzneimitteln an den Start. Zu den Ehrengästen der feierlichen Eröffnung zählten Dr. Georg Schütte (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dr. Eva-Maria Stange (sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst), Prof. Otmar Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft) und Dirk Hilbert (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden).

Der für insgesamt 36 Millionen Euro errichtete und ausgestattete Bau bietet optimale Bedingungen für das gesamte Spektrum der Radiopharmazie von den Grundlagen bis zur Überführung in die klinische Anwendung in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. In dem Gebäudekomplex sind erstmals alle Laborräume für chemische, biologische und physikalische Forschungsarbeiten, zertifizierte Reinräume für die Herstellung der radioaktiven Arzneimittel (Radiopharmaka), ein neuer Kreisbeschleuniger (Zyklotron) und Bereiche für die zeitgemäße Versuchstierhaltung sowie die Kleintier-Bildgebung am HZDR unter einem Dach vereint.


  • September: Dresden punktet bei Exzellenzinitiative

Prototyp-Anlage TELBE mit zwei parallel betriebenen Terahertz-Quellen: ein Diffraktionsstrahler (rechts) und eine Undulator-Quelle (mit orangefarbenen Kühlschläuchen). ©Copyright: HZDR/F. Bierstedt

TELBE-Anlage

Foto: HZDR/Frank Bierstedt

Drei Exzellenzcluster an der Technischen Universität Dresden bestätigte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bei der Bekanntgabe der Entscheidungen zur dritten Exzellenzinitiative des Bundes am 27. September. An zwei Clustern ist das HZDR beteiligt: „PoL – Physik des Lebens“ widmet sich der Erforschung grundlegender Lebensprozesse, beginnend auf der Ebene von Molekülen und deren Organisation im Zellinneren. In diesem Bereich sind der HZDR-Biophysiker Prof. Karim Fahmy und sein Team unterwegs. Zudem soll ein eigener Experimentierplatz für biologische Proben an der Terahertz-Anlage TELBE im ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen des HZDR aufgebaut werden. Im Cluster „ct.qmat: Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ kooperieren Wissenschaftler aus Würzburg und Dresden, um fundamental neuartige Zustände der Materie zu erforschen. Für diese Untersuchungen bringt Prof. Jochen Wosnitza mit seinem Team am Hochfeld-Magnetlabor Dresden umfassende Erfahrungen und eine einzigartige experimentelle Ausstattung mit ein.


  • Oktober: Baustart für Metallurgie-Technikum in Freiberg

Metallurgie-Technikum: Erster Spatenstich am 17.10.2018 ©Copyright: HZDR/ Detlev Müller

Spatenstich mit Ministerin Dr. Eva-Maria Stange

Foto: HZDR/Detlev Müller

Der symbolische erste Spatenstich mit Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange am 17. Oktober markierte den Baustart für ein neues Technikum am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF). Das Institut, das zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gehört und eng mit der TU Bergakademie Freiberg kooperiert, baut damit seine Forschungen zur nachhaltigen Gewinnung und zum Recycling strategischer Wertstoffe weiter aus. Der Freistaat Sachsen finanziert den Neubau mit insgesamt 10,2 Millionen Euro. Das Gebäude wird eine 12 Meter hohe Versuchshalle sowie einen 15 Meter hohen Kopfbau mit Funktionsräumen umfassen.

Der Großteil der mehr als 1.000 Quadratmeter messenden Hallenfläche ist Anlagen und Geräten für wärme- und wassergebundene Prozesse vorbehalten. Hier können Forscher bis in den Pilotmaßstab die unterschiedlichen Prozesse und Verfahrensschritte der Pyrometallurgie und Hydrometallurgie praxisnah miteinander kombinieren und komplexe, digital vernetzte Verfahren bis ins Detail analysieren. Ziel ist es, innovative Ideen und Konzepte für die Gewinnung und das Recycling von Wertstoffen schneller aus dem Labor zur Praxisreife bringen.


  • Oktober: Schülerlabor DeltaX erhält neuen Labortrakt

Eröffnung DeltaX-Schülerlabor 2018: Kultusminister Piwarz beim Laborrundgang mit Schülern ©Copyright: HZDR/Oliver Killig

Kultusminister Christian Piwarz beim Laborrundgang mit Schülern

Foto: HZDR/Oliver Killig

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf nahm am 30. Oktober den neuen Labortrakt des Schülerlabors DeltaX offiziell in Betrieb. Das symbolische Band durchschnitt der sächsische Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz, gemeinsam mit Dr. Volkmar Dietz (Unterabteilungsleiter für Großgeräte und Grundlagenforschung im Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dirk Hilbert (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden) und Prof. Roland Sauerbrey (Wissenschaftlicher Vorstand des HZDR). Bei der anschließenden Laborführung stellten Schülerinnen und Schüler den über 60 Gästen aus Bildung, Politik und Wissenschaft ausgewählte Experimente und die neuen Möglichkeiten am DeltaX vor.

Insgesamt hatte das HZDR 1,5 Millionen Euro in Bau und Ausstattung des Labortrakts investiert, der in einem 2018 fertiggestellten Neubau untergebracht ist. Viele Schulen aus Sachsen und Südbrandenburg nutzen die am DeltaX angebotenen Experimentiertage regelmäßig, um Lehrplan-Inhalte naturwissenschaftlicher Fächer an einem außerschulischen Lernort zu vertiefen. Am Schülerlabor des HZDR sollen junge Menschen befähigt werden, sich aktiv und kritisch mit Fragen zu Natur und Technik, Umwelt und Gesellschaft auseinanderzusetzen. Dabei gilt es auch, talentierten Nachwuchs frühzeitig für MINT-Fächer zu begeistern.


  • November: Forschungskooperation mit Australien angebahnt

Tarnkappe macht Nanopartikel biokompatibel ©Copyright: HZDR/K.Klunker/istockphoto.com/Thomas-Soellner/Molecuul

Kooperation zwischen HZDR und Monash University: Tarnkappen für Nanopartikel

Foto: HZDR/Katrin Klunker/ istockphoto.com/Thomas-Soellner/Molecuul

Mit der Monash University mit Hauptsitz in Melbourne, Australien, vereinbarte das HZDR, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Am 22. November unterzeichneten Vertreter beider Seiten in Melbourne eine entsprechende Absichtserklärung. Inhaltlich steht vor allem die Radiopharmazie im Fokus, ein weiteres Standbein soll die Sensorentwicklung werden. In der Delegation um den HZDR-Vorstand Prof. Roland Sauerbrey und Dr. Ulrich Breuer war eine Gruppe hochrangiger HZDR-Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen mit nach Australien gereist. Dr. Holger Stephan (Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung) ist Ansprechpartner auf inhaltlicher Ebene, gemeinsam mit Prof. Bart Follink (Head of School of Chemistry, Monash University). Beide Institutionen kooperieren bereits seit über einem Jahrzehnt. Die Monash zählt zu den führenden Universitäten im Fachgebiet Pharmazie und Pharmakologie; das internationale Bildungs- und Karrierenetzwerk QS sieht sie derzeit auf Rang 3 weltweit.