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Porträt Dr. Stadlbauer, Sven; FWPC

Dr. Sven Stadlbauer

Lei­ter Medizinische Radiochemie
s.stadlbauerAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 3249

Marita Kersten

Sekretariat / Administration
Institut für Radio­pharma­zeutische Krebs­for­schung
m.kerstenAthzdr.de
Tel.: +49 351 260 3223

Abteilung Medizinische Radiochemie

Die Abteilung Medizinische Radiochemie befasst sich mit der Entwicklung und biologischen Charakterisierung von Radioliganden zur Bildgebung und Therapie von Tumorerkrankungen. Die zellulären und molekularen Komponenten des Tumormikromilieus (TME) stellen dabei interessante Zielstrukturen für die Bildgebung und Therapie von Krebs dar. Um diese zu adressieren wird von der medizinalchemischen Entwicklung neuer Tumorvektoren (niedermolekulare organische Moleküle, Peptide und Antikörperfragmente) über die Entwicklung neuer Chelatoren bis hin zur biologischen Charakterisierung am Zell- und Tiermodell ein breites Spektrum an Methoden aus verschiedenen Fachgebieten genutzt.

Die Rezeptoren des TME können dabei einerseits als bildgebende Biomarker zur Früherkennung von Tumorerkrankungen und zur Überwachung des Behandlungsverlaufes dienen, aber auch als Zielstrukturen für die Endoradiotherapie mittels Alpha- und Betastrahlern. Im Rahmen des theranostischen Konzeptes werden dazu abgestimmte Paare von Radionukliden verwendet, die einerseits aus Positronen- oder Gamma-Emittern und andererseits aus Beta-Emittern bestehen, um sowohl die Bildgebung als auch die Therapie von Tumoren mit demselben Targetvektor zu ermöglichen.

Basierend auf der Applikation des diagnostischen Radionuklids kann eine individualisierte, patientenspezifische interne Strahlendosis präzise bestimmt und dann durch zielgerichtete interne Bestrahlung mit dem entsprechenden therapeutischen Radionuklid angewendet werden. Das erfolgt entweder allein oder in Kombination mit externer Bestrahlung oder anderen therapeutischen Ansätzen einschließlich der Chemo- oder Immuntherapie. Das strategische Ziel ist die Translation der entwickelten Radioliganden in die Klinik als Diagnosewerkzeug, z. B. zur Unterstützung und Optimierung der Patientenstratifizierung, und für die nuklearmedizinische Therapie von Krebserkrankungen.


Forschungsthemen


Bewerbungen für Doktorarbeiten, Master- und Bachelorarbeiten sowie für Forschungspraktika von Chemikern, Biochemikern, Pharmazeutischen / Medizinischen Chemikern u. a. sind immer willkommen.