Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung
Mission des Instituts
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung (IIM) widmet sich der Untersuchung von Materialien und deren Nanostrukturen, die für zukünftige Anwendungen in der Informationstechnologie in Betracht kommen und auf elektrischen, magnetischen oder optischen Funktionalitäten beruhen. Die Nutzung der vom HZDR betriebenen Großgeräte, IBC, ELBE und HLD, spielen dabei im Einklang mit der Strategie des Forschungsbereichs Materie in der Helmholtz-Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Aufgrund der vom Institut betriebenen Nutzereinrichtung IBC bilden die Synthese, Modifikation und Analyse von dünnen Schichten durch Ionenstrahlen einen besonderen Schwerpunkt. Eine zentrale Frage dabei ist: Wie können elektronische Prozesse auf den relevanten Längen- und Zeitskalen besser verstanden und gesteuert werden und damit Voraussetzungen für die Entwicklung neuartiger Funktionsmaterialien geschaffen werden? Über die eigene wissenschaftliche Thematik hinaus fördert das Institut mit seiner Methoden- und Technologiekompetenz interdisziplinäre Forschungsansätze und den Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft.
Einrichtungen und Kooperationen
Das Ionenstrahlzentrum (IBC) mit seinen ca. 40 Experimentierplätzen besitzt eine langjährige Expertise im Bereich der Ionenimplantation, Ionenstrahlmodifikation und der der Ionenstrahlanalytik. Diese Erfahrung wird einer nationalen und internationalen Nutzergemeinde zur Verfügung gestellt (IBC-Info-Flyer). Gleichzeitig fungieren wir als Koordinator des EU-I3-Projekts RADIATE - Research And Development with Ion beams – Advancing Technology in Europe.
Des Weiteren betreuen wir die Messplätze am Freie-Elektronenlaser (FELBE). Wir koordinieren das EU-I3-Projekt CALIPSOplus - Convenient Access to Light Sources Open to Innovation, Science and to the World.
Nachwuchsförderung
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung ist äußerst aktiv in der Förderung junger Nachwuchswissenschaftler. Eine durch das Emmy-Noether-Programm der DFG geförderte Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Herrn Dr. Helmut Schultheiss beschäftigt sich seit 2014 mit "Spinwellen als Brücke zwischen Spintronik und Photonik". Darüber hinaus forschten zwei weitere von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderte Nachwuchsgruppenleiter am Institut, Frau Dr. Alina Deac (2014-2018) und Herr Dr. Shengqiang Zhou (2011-2016). Letzterer hat mittlerweile die Leitung der Abteilung „Halbleitermaterialien“ übernommen.
Koordination von EU-Verbünden
- RADIATE (2019-2022), Koordinator: Prof. Jürgen Fassbender
- CALIPSOplus (2017-2021) Koordinator: Prof. Manfred Helm
Partner weiterer Projekte:
Zur kompletten Liste aller laufenden Drittmittelprojekte
Helmholtz-Verbünde
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung ist derzeit an zwei Helmholtz-geförderten Verbundprojekten beteiligt:
- Helmholtz Energy Materials Characterization Platform (HEMCP)
- Helmholtz Energy Materials Foundry (HEMF)
Technologietransfer
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung ist sehr aktiv im Bereich des Technologietransfers.
Spin-Offs:
Helmholtz Enterprise:
Helmholtz Innovation Labs: