ROBL - Die Rossendorf Beamline an der ESRF
Forschung bei ROBL
Die Rossendorf Beamline ist eine Synchrotron-Röntgen-Beamline an der ESRF (European Synchrotron Radiation Facility) in Grenoble (Frankreich), die besonders der Aktinidenforschung gewidmet ist. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Hochleistungs-Röntgenspektroskopie- und Röntgenbeugungsmethoden, z. B. EXAFS (Röntgenabsorptions-Spektroskopie), HERFD-XANES (hochauflösende Fluoreszenzdetektions-Röntgenabsorptions-Nahkanten-Spektroskopie), Resonante Inelastische Röntgenspektroskopie (RIXS) und Röntgenemissionsspektroskopie (XES) und Röntgendiffraktion (Pulver-, Einkristall- und Oberflächendiffraktion) eingesetzt, um die elektronische-und molekulare Struktur von Materialien zu bestimmen. Unsere Forschung liefert für verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, darunter Physik, Chemie, Umwelt- und Geowissenschaften detaillierte Einblicke in strukturellen und elektronischen Eigenschaften von Materialien, die Actiniden und Lanthaniden enthalten. Wir untersuchen grundlegende Elektronenwechselwirkungen und Bindungseigenschaften und erforschen die lokalen Strukturen und Oxidationszustände komplexer Systeme. Die Datenanalyse wird mit Hilfe von elektronischer Strukturberechungen ausgeführt.
ROBL-Experimentierstationen für interessierte Forscher
Die Wissenschaftler des HZDR bei ROBL sind für den Betrieb von vier Experimentierstationen (XAFS, XES, XRD-1, XRD-2) verantwortlich. Die Strahlzeit wird internen und externen Nutzern auf der Grundlage der wissenschaftlichen Qualität der eingereichten Vorschläge angeboten, die von Gutachtergruppen des HZDR oder der ESRF bewertet werden.
Betreiber und Finanzierung
Die Beamline BM20 (ROBL) befindet sich als eine selbständige, mit der ESRF zusammenarbeitende Forschergruppe (CRG) an der ESRF in Grenoble, Frankreich. Sie wird seit 1998 vom HZDR betrieben und erhält zusätzliche Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Deutschland und der Europäischen Union.