Beschleuniger-Massenspektrometrie und Isotopenforschung
Die Abteilung "Beschleuniger-Massenspektrometrie und Isotopenforschung" setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf das Studium unserer Umwelt und ihrer Veränderungen anhand von Isotopensignaturen. Wir verwenden in erster Linie die Beschleuniger-Massenspektrometrie (AMS) für den Nachweis von natürlich oder anthropogen erzeugten langlebigen Radionukliden. Unsere Instrumente stehen nationalen und internationalen Nutzern/Nutzerinnen über ein Proposalsystem zur Verfügung.
Die Abteilung betreibt die DREAMS (Dresden-AMS)-Anlage: AMS auf der Grundlage eines 6-MV-Tandembeschleunigers, der modernste Möglichkeiten für eine Reihe von AMS-Isotopen bietet. Wir betreiben ein Sekundärionen-Massenspektrometer (SIMS, Cameca IMS 7fauto), das als eigenständiges Instrument oder in Kombination mit der DREAMS-Anlage eingesetzt werden kann. SIMS wird für Messungen stabiler Isotope verwendet. Eine zweite dedizierte AMS-Anlage, HAMSTER, wird derzeit eingerichtet. Dieses Instrument wird sowohl in der Grundlagenphysik als auch in Beschleunigeranwendungen eingesetzt, die von der Umwelt und den Ressourcen bis zur Astrophysik reichen.
AMS hat aufgrund seines interdisziplinären Charakters eine besondere wissenschaftliche Breitenwirkung. Viele verschiedene Forschungsbereiche werden mittels AMS untersucht, darunter Atmosphärenforschung, Klimaforschung, Umweltwissenschaften, Ozeanographie, Glaziologie, geologische Anwendungen, nukleare Forensik, Eiskernforschung, Astrophysik, kosmische Strahlung, Meteoriten oder Kernphysik. Diese verschiedenen Forschungsbereiche können über unsere Anlagen bedient werden.