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entdeckt_01_2013

entdeckt 01 .13 TITEL WWW.Hzdr.DE // Die HZDR Innovation GmbH hat 2012 ihr erstes volles Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Geschäftsführer Andreas Kolitsch freut sich über schwarze Zahlen, oft regelrecht begeisterte Kunden und auf jede Menge neue Projekte. _TEXT . Sara Schmiedel Eine Ausgründung mit Modellcharakter Auf die Frage, wie es laufe mit der Ausgründung, antwortet Andreas Kolitsch mit einem knappen „sehr gut“. Die Nach- frage nach modifizierten Oberflächen nimmt stetig zu und im Ionenstrahlzentrum des Helmholtz-Zentrums Dresden- Rossendorf gibt es die dazu passenden Geräte und Technolo- gien. „Die Kunden kommen vor allem aus der Halbleiterbran- che. Wir bekommen deren fertige Wafer und betreiben das sogenannte Lifetime Engineering, implantieren also leichte Ionen wie Protonen und Helium-Ionen mit hoher Energie. Das verringert die Verlustleistung und erhöht die Schaltgeschwin- digkeiten von typischen Halbleiter-Bauelementen“, sagt Che- miker Andreas Kolitsch. „Bei der Hochenergie-Implantation haben wir nahezu ein Alleinstellungsmerkmal, was die Qualität unserer Ausrüstungen betrifft, da andere Beschleuniger, die das könnten, in den meisten Fällen schon sehr in die Jahre gekommen sind. Selbst in den USA gibt es keine vergleichba- ren Einrichtungen, sodass Kunden aus Übersee von Anfang an bei uns angeklopft haben.“ Das erklärte Ziel der GmbH: In den nächsten Jahren mehrere tausend Wafer pro Monat zu bearbeiten. Für die Zukunft der Elektromobilität ein wichtiger Schritt, denn die Reichweite von Elektroautos wird durch den Energieverbrauch ihrer Bauelemente wesentlich mitbestimmt. Derzeit geben sich aber auch die Hersteller von Turbolader- Rotoren aus dem Automobilbau „die Klinke in die Hand“. Andreas Kolitsch erklärt warum: „Turbolader-Rotoren werden LEBENSDAUER ERHÖHEN: Die HZDR Innovation GmbH hat nicht nur Kunden aus der Automobil- und Halbleiterbran- che, sondern auch aus der Medizintechnik. In medizinische Implantate eingebrachter Stickstoff und Beschichtungen aus Titannitrid machen künstliche Hüft- und Kniegelenke verträg- licher und ausdauernder. Foto: Jürgen Jeibmann

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