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Green Campus

In den ersten beiden vollen Betriebsjahren 2010 und 2011 wurden aus der Geothermieanlage durchschnittlich 350MWh Wärme und 75MWh Kälte gewonnen. Diesen 425MWh steht ein Stromverbrauch zum Betrieb der Wärmepumpen von 110MWh gegenüber. Die Kos- teneinsparungsanalyse erfolgte auf der Basis der vom HZDR zu zahlenden aktuellen Strom- und Wärmepreise. Danach waren für den Betriebsstrom der Wärmepumpen 13.000 €/a aufzuwenden. Die Einsparung durch nicht entstandene Wärme- und Stromkosten beliefen sich auf 18.300 €/a bzw. 15.900 €/a. Unter dem Gesichtspunkt der Erfüllung des Erneuerbare-Energie- Wärme-Gesetzes und der EnEV ist der Gesamtkomplex der Wärme- versorgung des Standortes durch BHKW und Geothermie als sehr vorteilhaft zu bewerten. Für die Ermittlung des Primärenergiebedarfs eines Gebäudes spielt der Primärenergiefaktor eine wesentliche Rolle. Gemäß EnEV wird bei Nahwärmenetzen pauschal ein Faktor von 0,7 angesetzt. Für die neu errichtete Gesamtwärmeversorgung des Forschungsstandortes Rossendorf wurde der Faktor zertifiziert, dabei ergab sich für den Standort ein Wert von 0,25. Unter Berücksichtigung dieses Ergebnisses lassen sich auch für schwierig zu sanierende Gebäude die Anforderungen der EnEV 2009 unterbieten. Das Gesamtsystem der Wärmeversorgung am HZDR ist so struktu- riert, dass auch die Anforderungen des EEWärmeG bei baulichen Erweiterungen erfüllt werden können. Der Gesetzgeber fordert, dass mindestens 50 % des Wärmebedarfs bei Neubauten aus erneuer- baren Energien gedeckt werden. Durch BHKW erzeugte Wärme gilt dabei als Äquivalent für erneuerbare Energien. 18 Ĩ Bohrung für die Erdsonden der Geothermieanlage

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