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Green Campus

9 Wie bereits erwähnt, stammt der Hauptteil des Gebäudebestandes aus den 1950-er Jahren. Zwar wurden die Gebäude in der Mehrzahl solide gebaut, konnten aber bereits die Forderungen der ersten EnEV 2002 nicht erfüllen. Im Zuge der schrittweisen Sanierung der Be- standsgebäude wurde daher dem jeweiligen Planer die Aufgabe gestellt, die thermische Iso- lierung EnEV-gerecht herzustellen. Im Rahmen dieses Programms wurden zwischen 2002 und 2011 zwölf Gebäude mit Flächen (Brutto- Geschoss-Werte BGF) zwischen 750m2 und 12.000m2 saniert. Dabei wurde die gesamte zugängliche Außenhülle (Wand, Dach, Fenster, Sockelbereich) modernisiert. Die Einsparergebnisse sind je nach Gebäude- struktur und Nutzung verschieden. In Gebäuden mit sehr vielen zwangsbelüfteten Räumen (Ge- bäude 801) erreichten wir nur Einsparungen um 10%. Da allerdings mehr als 70% der verbrauch- ten Wärme auf die Lüftungstechnik entfallen, ist dieser Wert nicht repräsentativ. In Gebäuden mit überwiegend „normaler“ Büro- nutzung (Gebäude 250, 251; Bild 3.1) liegt die Wärmeeinsparung durch die Sanierungsmaß- nahmen bei 55–60%. Bei zwei Hallenbauten (Bild 3.2) wurden Wärmeeinsparungen von 70% erreicht. Diese hohe Zahl kommt unter anderem dadurch zustande, dass die Glasflächen auf das lichttechnisch notwendige Maß reduziert und das bisher nicht gedämmte Dach isoliert wurde. Bild 3.2: Versuchshalle 253 vor und nach der Sanierung. Im Zuge der energetischen Sanierung wurde nicht nur die Hülle isoliert, sondern auch der Glasanteil der Fassade auf das lichttechnisch notwendige Maß begrenzt. Als Ausgleich wurden in der Dachmitte Oberlichter angebracht. 3.1. WÄRMEDÄMMUNG VON GEBÄUDEN Bild 3.1: Die Gebäude 250/251 im originalen Bauzustand von 1958 und nach der energeti- schen Sanierung der Außenhülle 2006. Fassade, Dach und So- ckel wurden komplett gedämmt.

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